HAMBURG. Weltstar Robert Redford (72) mag keinen Rummel. Der Amerikaner lebt zurückgezogen in einem Landhaus in den Bergen von Utah. Auch seine langjährige Freundin, die gebürtige Hamburgerin Sibylle Szaggars (51), ist wohl diskret - eine echte Hanseatin eben. Jetzt haben der Filmstar und die Malerin getreu ihrem Lebensstil heimlich geheiratet - und zwar in Hamburg und nach mehr als zwölf Jahren Beziehung. Das Paar hatte alles daran gesetzt, dass die Presse nichts von der Trauung im vornehmen Hotel „Louis C. Jacob“ mitbekommt. Hat auch geklappt. Es wurde nun erst einige Tage später bekannt.

Am Hotel lag das nicht. Die Luxusherberge direkt an der Elbe in Blankenese hüllte sich am Mittwoch natürlich in Schweigen. Hoteldirektor Jost Deitmar sagte nur: „Diskretion ist unser oberstes Gebot.“

Die Leiterin des Kirchenbüros der Hamburger Gemeinde St. Katharinen, Renate Maßfeller, folgte dem christlichen Gebot „Du sollst nicht lügen“ und wich nicht aus. Sie bestätigte einen Zeitungsbericht, nach dem ein Pastor der Gemeinde am vergangenen Samstag die Trauung vornahm. Pastor Frank Engelbrecht (44) sei ein guter Bekannter der Familie der Braut, die 1957 in Hamburg geboren wurde, aber seit vielen Jahren in den USA lebt. Weitere Einzelheiten wollte Maßfeller nicht nennen.

Details beschrieb dafür das „Hamburger Abendblatt“, das sich auf das „Umfeld“ des Oscar-Preisträgers berief. Bei der Zeremonie - vor nur etwa 30 Gästen - trug Szaggars ein champagnerfarbenes Kleid, Robert Redford einen weißen Anzug. Unter den Gästen soll auch der Ex-Mann der Braut gewesen sein, Carl-Heinz Szaggars, der in Aumühle (Schleswig-Holstein) ein Restaurant betreibt. Erst vor zwei Jahren habe Sibylle, die im kalifornischen Napa Valley eine Galerie besitzt, im Lokal ihres geschiedenen Mannes einige ihrer abstrakten Gemälde präsentiert.

Mit seiner zweiten Ehe reiht sich Redford in den Kreis der Stars ein, die ihr Privatleben auch privat halten und nicht für einen Batzen Geld vermarkten. (dpa)