Brühl – Gottlieb Löffelhardt wurde am 25. Dezember 1934 geboren. Gemeinsam mit dem Puppenspieler Richard Schmidt eröffnete der Schausteller Löffelhardt am 30. April 1967 in einem ehemaligen Braunkohletagebau in der Ville den Märchenpark Phantasialand mit Marionettenspiel auf einer Freilichtbühne, Wikingerbooten und einer Oldtimerbahn. Schon im ersten Jahr kamen mehrere hunderttausend Besucher. Aus dem Märchenpark entwickelte sich in 40 Jahren einer der größten Freizeitparks Europas. Ende der 90er Jahre zog sich Gottlieb Löffelhardt zurück, und sein Sohn Robert Löffelhardt übernahm die Leitung des Freizeitparks.

„Sozial sehr engagiert“

„Er hinterlässt eine große Lücke“, würdigte Bürgermeister Michael Kreuzberg den Verstorbenen. Löffelhardt sei ein visionärer Pionier gewesen, der Großartiges geleistet und viel für das Image der Stadt getan habe. „Er hat aus einem Märchenpark einen modernen Freizeitpark gemacht und damit den Menschen sehr viel Freude bereitet“, sagte Kreuzberg. Löffelhardt sei auch sozial sehr engagiert gewesen. „Er hat Spielplätze gesponsert und Stiftungen gegründet“, so der Bürgermeister. Die Verbundenheit mit Brühl zeige sich auch daran, dass er hier seine letzte Ruhestätte finde. (wki)