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Gebrauchte Möbel von der Caritas

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GUMMERSBACH. Das Sozialkaufhaus der Caritas in Gummersbach hat eine „Filiale“ eröffnet: ein Möbelgeschäft an der Mühlenstraße. Verkauft werden hier gut erhaltene Einrichtungsgegenstände aller Art und neuwertige „Weißware“, also Waschmaschinen, Herde usw.

Gut sechs Wochen ist der Möbelladen jetzt offen, und der Betrieb ist gut angelaufen: „Der Bedarf ist da, von Anfang an war die Nachfrage der Kunden groߓ, sagt Joachim Knorn, Fachbereichsleiter Arbeit und Beschäftigung beim Caritasverband und zugleich Chef des seit fast einem Jahr bestehenden Sozialkaufhauses. Dort in der Wilhelmstraße waren neben gut erhaltenen Kleidern auch immer wieder Möbel abgegeben worden. Doch es fehlte an Platz, die Sachen zu lagern und auszustellen. Deswegen wurde das 180 Quadratmeter große Geschäft an der Mühlenstraße angemietet.

Ein Mitarbeiter des Kaufhauses und ein ALG-II-Empfänger helfen den Käufern weiter. Einkaufen kann hier jeder, ob bedürftig oder nicht. Gutscheine von Sozialämtern werden akzeptiert, und auch die Arge schickt mitunter Klienten nach Mühlensessmar zum Möbelkauf. Einer Familie aus dem Sauerland, deren komplettes Hab und Gut bei einem Wohnungsbrand vernichtet worden war, konnte nach ihrem Umzug nach Oberberg auf diese Weise schnell und zugleich preiswert geholfen werden.

Anders als im Sozialkaufhaus gibt es in der Möbelabteilung nicht den 25%-Rabatt für Sozialhilfeempfänger, dazu, sagt Knorn, sei die Gewinnspanne zu gering. Schließlich soll sich auch das Geschäft mit den Möbeln - wie das Sozialkaufhaus auch - selbst tragen.

Geöffnet ist das Möbelhaus jeweils dienstags bis samstags von 10-12.30 Uhr und 13.30-18 Uhr. (kn)