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Foo FightersDave Grohl zeigt Oberberg sein Lächeln

Lesezeit 2 Minuten

Dieses Gruppenbild rockt: Robert Schuller (4.v.l.) Arm in Arm mit Dave Grohl (3.v.l.)und Keyboarder Rami Jaffee (2.v.r.) im Art-Farm-Studio. Doch auch der Rest der Bandhat es in sich. Pat Smear (l.) zum Beispiel spielte mit Grohl schon bei Nirvana. (Foto:Privat)

DRABENDERHÖHE – „Ich konnte es kaum glauben, dass die Foo Fighters vorbei kommen wollten.“ Robert Schuller, Musiker und Mitarbeiter des Art-Farm-Studios in Drabenderhöhe, ist noch immer ganz aus dem Häuschen. An ihrem freien Tag, zwischen einem Auftritt auf dem Highfield Festival in Leipzig und ihrer gefeierten Show in der ausverkauften Arena in Köln, machten die angesagten Amerikaner rund um den Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl kurz halt im Oberbergischen.

Schuller ist seit vier Jahren mit Rami Jaffee, dem Tour-Keyboarder der Band, befreundet. „Rami wollte bei mir im Studio eigentlich an einem Soundtrack arbeiten“, erzählt Schuller. „Davon bekam Dave Grohl aber Wind, der unbedingt einen neuen Foo-Fighters-Song aufnehmen wollte.“ Kurzerhand schmissen Jaffee und Schuller ihre Pläne über den Haufen. „Ich war so aufgeregt, als der Van vorfuhr.“

Die Band sei sofort vom Studio begeistert gewesen, erzählt Schuller. Sie hätten einfach die Instrumente genommen und losgelegt. „Wenn mit dem Sound mal etwas nicht direkt stimmte, hat Dave mich einfach nur breit angelächelt, wie man das von ihm kennt.“ Das kleine Studio fernab der Großstadt habe es ihnen angetan. Dave Grohl: „Wir lieben dieses dörfliche Ambiente!“

Erst zwei Tage vorher wusste Schuller von dem hohen Besuch. In der Zeit bereitete er alles im Studio vor, besorgte auf die schnelle noch Instrumente. Nach nur fünf Stunden war der neue Song „Keep It Clean“ fertig. „Die Jungs sind sehr eingespielt. Und alle hören auf ihren Boss Dave. Auch wenn jeder seine Ideen einbringen konnte - er hat das letzte Wort.“

Besonders Grohl habe viele Fragen über den Ort und dessen Siebenbürger Traditionen gestellt. Auch über die Art-Farm wollte er mehr wissen. Das Konzept des Lokals fand seine Anerkennung: „Ich finde es super, dass junge Bands hier auftreten können und gefördert werden.“ Gegen 1 Uhr musste die Band die Studios Richtung Hotel verlassen. Als Dankeschön gab es für Schuller nicht nur Backstage-Karten für den Kölnauftritt. „Die Foo Fighters möchten uns auch eine ihrer Goldenen Schallplatten schicken.“ Einen Ehrenplatz in der Art-Farm hat diese sicher.