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„Er wäre sicher sehr stolz darauf“

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ZÜLPICH. „Es ist eine große Ehre, dass diese Schule den Namen meines Großonkels trägt. Er wäre sicher sehr stolz darauf.“

Nach diesen Worten von Joachim Tebbe, dem Großneffen von Karl von Lutzenberger, gab es lang anhaltenden Beifall im großen Foyer der Zülpicher Realschule. Nicht nur, dass die vorderen Stuhlreihen dicht mit Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Kirche und Gesellschaft besetzt waren. Auch die, die es ja hauptsächlich anging, die Schülerinnen und Schüler, saßen in unübersehbarer Zahl auf der großen Treppe, standen an den Geländern im ersten Stock oder in den angrenzenden Räumen, um so dem Festakt zur Namensgebung zu folgen.

Bis Schulleiter Johannes Schuba jedoch seinen Gästen den von der Künstlerin Marti Faber gestalteten Namenszug „Karl von Lutzenberger-Realschule Zülpich“ präsentieren konnte, hatte es ein eindruckvolles Programm gegeben. Nach der „Lettischen Polka“ von Yannik Fischer und einem Walzer von Philipp und Maximilian Münker hatte Bürgermeister Albert Bergmann das Wort. Er bescheinigte der Schule, die richtige Namenswahl getroffen zu haben. Nach einem Klaviervortrag von Simon Frings trugen Regina Repp, Sarah Esser, Kim Zens, Jessica Siepen, Charlotte Recht, Anna Graf und Claudia Hermanni von der Theater AG den „Aufsatz“ des Chilenen Antonio Skarmetas vor. „When the party ist over“ hieß das Stück, das Simon Frings am Klavier und Martin Frings auf dem Saxophon spielten. Dr. Norbert Toporwosky schließlich skizzierte die Person Karl von Lutzenberger. Der langjährige Zülpicher Oberpfarrer, der an Heiligabend 1944 bei einem Bombenangriff in den Trümmern von St. Peter ums Leben kam, war insbesondere ein erklärter Gegner der Nazis. „Seine Zivilcourage, Zuverlässigkeit, Toleranz und soziales Engagement mögen weiter Vorbild für alle sein.“ (kat)