Druckerei Bachem schließt
KÖLN. Das Ende der insolventen Kölner Druckerei J.P. Bachem ist besiegelt. Das Unternehmen stelle seinen Betrieb zum 31. Mai ein, teilte der Insolvenzverwalter Christoph Niering gestern mit. Damit wird die Traditionsdruckerei noch zwei Monate früher geschlossen als bislang geplant. Grund dafür sei, dass die verbleibenden Monatsgehälter für Juni und Juli einer Transfergesellschaft zu Gute kommen sollen, so Niering. Dort könnten sich bis Ende 2008 die Mitarbeiter qualifizieren. 100 der 150 Mitarbeiter hätten bereits Interesse bekundet.
Laut Niering hatte es 30 Kauf-Interessen gegeben, darunter auch eine Bertelsmann-Tochter. Die Verhandlungen seien aber gescheitert, weil man sich nicht mit dem Eigentümer der Betriebsimmobilie, Summit Real Estate, über den Kaufpreis habe einigen können. Von der Insolvenz nicht betroffen ist der Verlag J.P. Bachem. Dieser hatte die Druckerei 2006 an die jetzt ebenso insolvente Arquana Druck & Print Medien AG und die Immobilie an Summit Real Estate veräußert. (uja)