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Drama im Scherfbachtal23-jähriger stirbt bei Autounfall

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Zwei junge Männer sind in der Nacht zu Montag vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Scherfbachtalstraße abgekommen. (Bild: Luhr)

HÖFFE – „Das in diesem Auto überhaupt jemand überlebt hat, grenzt schon an ein Wunder“, sagt einer der ersten Einsatzkräfte, die in der Nacht zu Montag die Unfallstelle im Odenthaler Scherfbachtal bei Höffe erreichen. Das Auto vor dem Baum ist regelrecht auseinandergerissen. Beide Teile finden Feuerwehr und Polizei etwa 15 Meter voneinander entfernt. Fahrer und Beifahrer sind aus ihm herausgeschleudert worden. Der eine, ein 23 Jahre alter Mann aus Kürten, stirbt nach erfolgloser Reanimation noch an der Unfallstelle. Der zweite, ein ebenfalls 23 Jahre alter Mann aus Odenthal, lebt. Nachdem ihn der Notarzt vor Ort versorgt hat, wird er in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei schwebte er am auch am Montagnachmittag immer noch in Lebensgefahr.

Nach Rekonstruktion der Polizei waren die beiden jungen Männer vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der regennassen Fahrbahn der Scherfbachtalstraße abgekommen und mit ihrem Volkswagen gegen den Baum geprallt. Da beide aus dem Auto herauskatapultiert wurden, weiß die Polizei bislang nicht, wer am Steuer gesessen hat. Um das herauszufinden, führten die Ermittler eine „sehr intensive Spurensuche“ durch, so Polizeisprecher Peter Raubuch am Montag auf BLZ-Anfrage. So würden die Sitzpositionen der beiden Autoinsassen analysiert und die Sitze nach Faserspuren abgesucht. Darüber hinaus untersuche man die ausgelösten Airbags vor dem Fahrer- und dem Beifahrersitz auf DNA-Spuren. „Dann muss man sehen, ob sich da etwas zuordnen lässt“, so Raubuch.

Da die Polizeibeamten in der Nacht bei beiden Männern Alkoholgeruch bemerkt hatten, wurden laut Polizeibericht Blutproben angeordnet. Die Überreste des total demolierten Fahrzeugs stellte die Polizei sicher.

Die Scherfbachtalstraße war während der Unfallaufnahme für insgesamt zweieinhalb Stunden gesperrt.