Bochum-Coach hofft nach 0:7 gegen Bayern auf Trotzreaktion
Bochum – Der Bochumer Fußball-Trainer Thomas Reis hofft nach der deutlichen 0:7-Niederlage gegen den FC Bayern auf eine ähnlich positive Reaktion seiner Mannschaft wie in der vergangenen Saison. „Wichtig ist, dass wir an uns glauben. Dann kann es sein, dass wir mal wieder so eine Klatsche gebraucht haben”, sagte der Coach am Mittwoch. Damit nahm er Bezug auf den Verlauf der vergangenen Saison, als sich der Revierclub nach einem 0:7 am 5. Spieltag in München aus der Abstiegszone befreite. Schon in der Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) beim SC Freiburg soll sein auf den letzten Tabellenplatz abgerutschtes Team eine ähnlichen Einstellung zeigen.
„Das war bisher nicht die DNA, wie wir Fußball spielen wollen. Wir müssen unsere Spielweise implementieren. Wenn wir diesen Mut, dieses Pressing, dieses aggressive Mann gegen Mann haben, dann sind wir in der Lage, gegen jede Mannschaft zu punkten”, kommentierte Reis. Dass seine Mannschaft nach der Lehrstunde gegen die Bayern am Sonntag bereits am Freitag schon wieder gefordert ist und deshalb nur wenig Zeit zur Aufarbeitung hat, sieht der Fußball-Lehrer nicht als Nachteil: „Ich finde es eigentlich gut, dass es schnell weitergeht. Dann können wir vielleicht ein bisschen zeigen, dass es ein brutaler Ausrutscher war.”
Zur Erleichterung des Trainers kehrten bis auf Ersatzkeeper Paul Grave, dem eine monatelange Pause droht, und Angreifer Christopher Antwi-Adjei diverse zuletzt angeschlagene Profis in Training zurück. Rekonvaleszenten wie Konstantinos Stafylidis und Patrick Osterhage sind eine Option für die Partie in Freiburg. Dagegen kommt ein Einsatz für Danilo Soares, Jannes Horn der Lys Mousset noch zu früh.
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