BMWAus Hammer wird bald Procar
KÖLN. „Hammer“ - der vielen bekannte Name des BMW-Autohauses an vier Standorten in Köln und einem in Erkelenz, wird am Donnerstag, 22. Oktober, endgültig von den Fassaden der Filialen verschwinden. „Procar Automobile AG“ wird dann dort prangen. Auf dem Papier ist die Übernahme der einst insolvenzgefährdeten Hammer Gruppe durch das Essener Unternehmen zwar schon seit Januar vollzogen. Den „extrem bekannten Namen“ aufzugeben, habe man sich indes „lange überlegen müssen“, sagte Procar-Vorstandsvorsitzender Jörg Felske gestern auf einer Pressekonferenz. Durch den Kauf ist die Procar AG Deutschlands nun größter BMW Händler, mit 18 Standorten in Nordrhein-Westfalen und 954 Mitarbeitern, davon 180 Auszubildende. Zum Geschäftsjahr 2009 sagte Fenske: „Wir sind organisch gewachsen, nicht nur aufgrund der Akquisition“. Er rechnet mit rund 400 Millionen Euro Umsatz und für 2010 mit einem „moderaten, einstelligen Wachstum“.
Hammer-Kunden würden von der Übernahme durch Procar profitieren, versprach Felske. Ihnen stünden nun 1500 neue und mehr als 2000 gebrauchte Wagen, darunter auch Mini und Rolls-Royce, zur Auswahl. Bezüglich der Kölner Standorte sei „keine Änderung geplant“, sagte Procar-Vorstandsmitglied Bernd John. Seit der Übernahme habe es auch keine betriebsbedingten Kündigungen gegeben. In Köln beschäftigt das Unternehmen 340 Mitarbeiter. Für 2010 werden für die Gruppe 20 Verkäufer gesucht.