Depeche ModeGründungsmitglied Andy Fletcher überraschend gestorben
London – Depeche Mode trauert um ein Gründungsmitglied: Der Keyboarder der britischen Synthie-Pop-Band, Andy Fletcher, ist überraschend im Alter von 60 Jahren gestorben.
„Wir sind schockiert und von unermesslicher Traurigkeit erfüllt über den vorzeitigen Tod unseres lieben Freundes, Familien- und Bandmitglieds Andy „Fletch“ Fletcher“, schrieb die Band am Donnerstagabend bei Twitter. Genauere Angaben zu seinem Tod gab es zunächst nicht. Fletcher hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.
Depeche Mode trauert um Andy Fletcher
„Fletch hatte ein wahres Herz aus Gold und war immer da, wenn man Unterstützung, eine lebhafte Unterhaltung, ein Lachen oder ein kaltes Bier brauchte“, schrieb die Band weiter. Man sei im Herzen bei seiner Familie und bitte darum, deren Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren.
Die Todesnachricht löste bei Fans und Kollegen große Trauer aus. Der Ex-Drummer von der Band The Cure, Lol Tolhurst schrieb auf Twitter, er habe Fletcher für einen Freund gehalten. „Wir haben als junge Männer viele gleiche Wege gekreuzt.“ Und die Pet Shop Boys schrieben auf Facebook, sie seien traurig und schockiert. „Fletch war ein warmherziger, freundlicher und lustiger Mensch, der elektronische Musik liebte und auch vernünftige Ratschläge über das Musikgeschäft geben konnte.“
Depeche Mode in „Rock & Roll Hall of Fame“ aufgenommen
Fletcher, der in Nottingham geboren wurde, hatte Depeche Mode 1980 zusammen mit Dave Gahan und Martin Gore in Basildon gegründet. Mit dem Debütalbum „Speak And Spell“ und der Hitsingle „Just Can't Get Enough“ wurden Depeche Mode als Teil der New-Wave-Szene berühmt.
Mit Pop-Klassikern wie „Everything Counts“, „Enjoy The Silence“ oder „Personal Jesus“, die weit über den Synthie-Sound anderer Künstler ihrer Zeit hinausgingen, wurden Depeche Mode zu einer der weltweit erfolgreichsten Bands - mit weltweit mehr als 100 Millionen verkaufter Tonträger.
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Zuletzt erschien 2017 das Album „Spirit“. Vor zwei Jahren wurde die Band in die „Rock & Roll Hall of Fame“ aufgenommen. (mbr/dpa)