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Alpaka-HengstVito überlebt Vergiftung

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Köln – Gute Nachricht aus dem Kölner Zoo: Der zweijährige Alpaka-Hengst Vito hat die Vergiftung überstanden. „Ihm geht es wieder gut. Aber es war sehr knapp. Es stand auf Messers Schneide“, sagte Kurator Bernd Marcordes. Seit Freitag sei das Tier intensivmedizinisch behandelt worden.

„Wir haben Vito häufig entkrampfende Mittel gespritzt“, erklärte Marcordes. Dies sei nötig gewesen, weil das Tier starke Krampfanfälle hatte. Als Vito am Abend des Ostermontags anfing zu fressen, „war wieder Hoffnung da“. Gestern Vormittag konnte dann Entwarnung gegeben werden.

Insgesamt mussten acht Alpakas mit Vergiftungserscheinungen behandelt werden. Bisher war von sechs vergifteten Tieren die Rede. Zwei Alpakas konnte nicht mehr geholfen werden. „Es ist schlimm. Man steht neben den Tieren und kann ihr Leben nicht mehr retten“, erinnerte sich der Kurator an den Abend des Karfreitags. Marcordes geht davon aus, dass wohl keine Osterglocken an die südamerikanischen Kamele verfüttert wurden. Wahrscheinlich hätten die Tiere Rhododendron-Pflanzen gefressen, die Besucher auf einer Grünfläche im Zoo pflückten und ins Gehege hielten. Rhododendron sei für Tiere ausgesprochen giftig. „Als ich in einem anderen Zoo gearbeitet habe, starb schon einmal ein Tier nach dem Verzehr dieser Pflanze. Das war heftig“, berichtete der Zoo-Mitarbeiter.

Gewissheit über die Todesursache soll die Obduktion der toten Tiere im Landesuntersuchungsamt in Krefeld bringen. Zoo-Experte Marcordes räumt aber ein, dass es sehr schwierig werde, die genaue Todesursache herauszufinden. „Es wird sich zeigen, ob tatsächlich im Magen der Tiere noch Rückstanden von Pflanzen gefunden werden“, erklärte der Kurator.