Mannschaft in der EinzelkritikSo haben sich die deutschen Spieler gegen die Schweiz geschlagen

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NEUER Manuel Torwart Team Deutschland UEFA Fussball EURO 2024 in Deutschland

Souverän wie immer: Manuel Neuer

Die deutsche Defensive zeigt sich beim 1:1 gegen die Schweiz über weite Strecken solide. Im Angriff aber fehlt es der deutschen Mannschaft lange Zeit an Esprit. Die Einzelkritik.

Manuel Neuer: Wäre auch ein passabler Schweizer. Tummelt sich gerne in den Bergen. In München sind sie der Meinung: zu gerne. Verrichtete seinen Dienst mit der Souveränität eines Schweizer Bankangestellten. Note 2,5

Joshua Kimmich: Konzentrierte Partie des Rechtsverteidigers. Allerdings nur wenige Impulse in der Offensive. Note 3,5

Jonathan Tah: Eine ebenso imposante Erscheinung wie Gegenspieler Breel Embolo. Die Folge: imposante Zweikämpfe der Gebirgsmassive. Meistens mit gutem Ausgang für die deutsche Mannschaft. Setzte seinen alpinen Körper mitunter zu massiv ein. Die Folge: Gelbe Karte, Sperre für das Achtelfinale. War später gelbrot-gefährdet, wurde deswegen ausgewechselt. Note 3,5

Antonio Rüdiger: Eher kein guter Schweizer. Bringt dafür nicht die nötige Neutralität und Friedfertigkeit mit. Ist auch besser so als Innenverteidiger. Musste aufpassen, dass er keine Gelbe Karte sah. Wäre ansonsten im Achtelfinale gesperrt. Schaffte es tatsächlich, dass Gegenspieler Ndoye verwarnt wurde. Kam allerdings beim Treffer jenes Ndoye zu spät. Note 4

Maximilian Mittelstädt: Machte nach zehn Sekunden schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Sportskameraden Rieder. War gut ins Spieleingebunden. Seine Flanken ließen allerdings häufiger die notwendige Genauigkeit vermissen. Mit zunehmender Spieldauer einige unglückliche Aktionen. Note 4

Robert Andrich: Hatte erst Glück, dass Keeper Sommer seinen Schuss zur Führung nicht zu Greifen bekam. Hatte dann allerdings Pech, dass Schiedsrichter Orsato nach Sichtung der Videobilder ein vorangegangenes Foul Musialas ahndete. Kam seinem Dienst als Schweizergarde für Toni Kroos erneut sehr umsichtig nach. Note 3

Toni Kroos: Schweizer ehrenhalber. Spielende Solidität mit der Präzision eines der bekannten Uhrwerke. Schaffte es allerdings zu selten, den Takt zu beschleunigen. Note 3,5

Jamal Musiala: Nicht so auffällig wie in den ersten beiden Spielen. Note 4

Ilkay Gündogan: Das Schweizer Taschenmesser der Deutschen. Ist im Besitz vieler nützlicher Werkzeuge. Brachte sie diesmal allerdings nur selten gewinnbringend zum Einsatz. Note 4

Florian Wirtz: Hielt sich eine Halbzeit lang zurück. Danach merklich aktiver. Spielte einen wunderbaren Pass auf den durchstartenden Musiala, arbeitete zudem gut nach hinten mit. Bester deutscher Spieler an diesem Abend. Note 2,5

Kai Havertz: Meldete früh im Spiel mit einem Kopfball seinen Anspruch auf ein Tor an. Wurde diesem Anspruch in der Folge nicht wirklich gerecht und nutzte seine durchaus vorhandneen Chancen nicht. War aber gefährlichster deutscher Spieler. Note 3,5

Nico Schlotterbeck (ab 61. für Tah): Kam für den am Rande des Feldverweises taumelnden Tah. Durfte sich eine halbe Stunde für das Achtelfinale einspielen. Wird da wohl den dann gesperrten Tah ersetzen. ohne Note

David Raum (ab 61. für Mittelstädt): Führte sich bei seinem Turnier-Debüt mit einem Fernschuss ein. ohne Note

Maximilian Beier (ab 65. für Andrich): Brachte mit seiner Geschwindigkeit ein fehlendes Element in die Angriffsbemühungen. Pech, dass ihm Orsato einen möglichen Elfmeter versagte. ohne Note

Leroy Sané (ab 76. für Wirtz): Hat noch nicht wirklich in das Turnier gefunden. ohne Note

Niclas Füllkrug (ab 76. für Musiala): Hat schon oft seine Joker-Qualitäten gezeigt. So auch diesmal. Sicherte den Deutschen in der Nachspielzeit Platz eins in der Gruppe. ohne Note

Es werden nur Spieler benotet, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.

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