Öko-TestZu viele Pestizide – diese Marken-Erdbeermarmelade fällt durch
Frankfurt – Bei rund 11 Millionen Deutschen gehört Konfitüre und Marmelade zum täglichen Frühstück dazu. Bald 23 Millionen Menschen haben laut Statista im Jahr 2019 zumindest mehrmals die Woche den süßen Aufstrich gegessen. Erdbeermarmelade dürfte dabei zu den Lieblingssorten gehören. Öko-Test hat nun acht Konfitüren und zwölf Fruchtaufstriche unter die Lupe genommen.
Beliebter Fruchtaufstrich ist der Verlierer
In einigen Fruchtaufstrichen hat Öko-Test gleich mehrere Pestizide gefunden. Alle Werte seien zwar unter den gesetzlichen Grenzen. Bedenklich sei es trotzdem, weil die Werte immer nur für eine Substanz gelten und nicht für deren Zusammenwirken. Das sei noch zu wenig erforscht und nicht bekannt, wie schädlich der tägliche Konsum für die Gesundheit ist.
Ausgerechnet der Hersteller „Schwartau“, der damit wirbt „Deutschlands Nr. 1“ zu sein, landet mit seinem Produkt „Samt Erdbeere Fruchtaufstrich“ auf dem letzten Platz mit einem „ausreichend“ – die Tester haben darin fünf Pestizide gefunden, darunter Tebuconazol, was im Verdacht steht, das Kind im Mutterleib zu schädigen. Auch die „Maribel Erdbeer Konfitüre“ des Discounters Lidl erhält nur die „Note 4“. Frei von Pestizidbelastung sind alle Bio-Fruchtaufstriche im Test und „Landliebe Konfitüre Erdbeere“.
Minuspunkte gibt es auch für zu viel Zucker
Ökotest kritisiert auch den hohen Zuckeranteil in vielen Aufstrichen – zum Teil sei sie so hoch, dass ein Erwachsener mit dem Marmeladenbrot zum Frühstück schon die Hälfte der Zuckermenge aufgenommen hat, die die Weltgesundheitsorganisation für den ganzen Tag empfiehlt.
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Öko-Test rät Fruchtaufstriche mit einem hohen Fruchtanteil zu kaufen, weil sie weniger Zucker beinhalten. Mit einem „sehr gut“ sind „Rewe Bio Fruchtaufstrich Erdbeere“, „Zwergwiese Fruchtgarten Fruchtaufstrich Erdbeere“ und „Die Beerenbauern Erdbeere Fruchtaufstrich“ die Testsieger. (rha)