Wer die Heizung während des Urlaubes oder auch kürzeren Abwesenheiten zeitweise runterstellt, will Energie sparen. Ein Experte verrät, ob das funktioniert.
Während Abwesenheit Lohnt es sich, die Heizung runterzudrehen?
Alle sind ausgeflogen, bei der Arbeit, in der Schule oder auch im Urlaub. Schließlich stehen die Herbstferien kurz vor der Tür. Ein häufiger Ratschlag lautet nun: Wer Energie sparen will, dreht für diesen Zeitraum die Heizung herunter, etwa auf Stufe 1. Und auch nachts wird das Herunterregeln der Temperatur oft empfohlen.
Da zu Hause aber keiner gerne in der Kälte sitzt, muss die Wohnung oder das Haus nach dieser sogenannten Absenkphase wieder erwärmt werden. Das verbraucht ebenfalls Energie. Eventuell verbraucht es sogar mehr, als man durch die Reduzierung der Temperatur überhaupt einspart?
Was verbraucht mehr Energie?
Das Informationsprogramm Zukunft Altbau gibt darauf eine klare Antwort: Nein. „Messungen zeigen eindeutig: Die Einsparung durch die abgesenkte Temperatur überwiegt deutlich den Mehrverbrauch beim Wiederaufheizen“, erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau.
Ob morgens nach der Nacht oder bei der Rückkehr nach längerer Abwesenheit: Das Absenken und wieder Hochfahren der Heizung verbrauche demnach immer weniger Energie als ein dauerhaft beheiztes Haus. Kein Wunder also, dass das Informationsprogramm empfiehlt, bei längerer Zeit außer Haus, etwa im Urlaub, die Temperatur besonders deutlich zu reduzieren - auf 12 bis 15 Grad.
Ein warmes Haus ist in den letzten Jahren immer teurer geworden. Die Energiekosten sind stetig gestiegen. Wer neben einer effizienten Stromnutzung weiterhin dafür sorgen möchte, die Ausgaben niedrig zu halten, kann ein paar Tipps befolgen, damit die Wärme im Haus bleibt. Dazu gehört unter anderem, Möbel nicht vor die Heizungen zu stellen oder Türen abzudichten. Denn das kann ebenfalls Energie sparen. (lkl mit dpa)