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Schimmel, MadenExperte warnt vor Pilzen aus dem Handel – Großteil verdorben

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Verbraucher sollten Pilze genau prüfen, bevor sie im Einkaufskorb landen – am besten lose kaufen (Symbolbild).

Berlin – Champignons, Pfifferlinge oder Steinpilze – ein Test der Verbrauchersendung „Super.Markt“ des rbb zeigt, dass viele Pilze aus dem Supermarkt, dem Discounter oder dem Wochenmarkt verdorben sind. 11 von 15 der gekauften Stichproben waren nach Ansicht des Pilzexperten Wolfgang Bivour gesundheitsbedenklich.

Für die Sendung hat das Team des rbb bei verschiedene Supermärkten, Discountern und Wochenmärkten in Berlin und Brandenburg Champignons und Waldpilze gekauft.

Steinpilze voller Maden im Test

Wolfgang Bivour hat unter den Stichproben vergammelte und verschimmelte Pilze gefunden. In Steinpilzen entdeckte der Experte sogar Maden. Diese Pilze sind „eigentlich nur noch für die Mülltonne bestimmt“. Wer solche Pilze isst, kann eine unechte Pilzvergiftung bekommen. Anders als eine Pilzvergiftung durch Giftpilze, wird sie durch die verdorbenen Waren ausgelöst.

„Eine unechte Pilzvergiftung kann zu leichten Symptomen führen, wie Übelkeit und Erbrechen“, sagt Antja Engel vom Giftnotruf der Charité gegenüber dem rbb. Es könnten aber auch schwere Symptome auftreten, die zu einem „massiven Flüssigkeitsverlust führen“.

Pilze sollten von Verbrauchern geprüft werden

Verbraucher sollten beim Einkauf die Pilze genau betrachten, bevor sie im Einkaufskorb landen. Champignons dürfen keine dunkelbraunen Stellen haben und frische Exemplare sind hart und trocken.

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Bei Pfifferlingen kann schon der Herkunftsort verraten, wie frisch die Pilze wahrscheinlich noch sind. Außerdem sollten Verbraucher darauf achten, dass sie gelb aussehen. Steinpilze sollten sich nach einem leichten Drucktest selbst wieder ausbeulen. Um die Pilze genau unter die Lupe zu nehmen, ist es besser sie lose einzukaufen und nicht in einer eingeschweißten Verpackung. (rha)