Säfte, KefirLebensmittel, in denen Alkohol versteckt ist

In Likörpralinen ist Alkohol enthalten, doch auch Cremetörtchen oder Schokolade mit Rosinen sind oft nicht alkoholfrei.
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Bei Schwarzwälder Kirschtorte, Rumkugeln oder bei Weinsauerkraut weiß man, dass Alkohol drin steckt. Bei anderen Lebensmitteln ist das weniger klar und manchmal sogar irreführend. Alkoholfreies Bier etwa darf bis zu 0,5 Prozent Alkohol enthalten. Auch in Apfelsaft oder Suppen können kleinere Mengen stecken, und nicht immer klärt eine Zutatenliste darüber auf.
Manchmal steckt Alkohol in einem Produkt, ohne dass man ihn schmeckt oder einen Schwips bekommt. Das macht es schwer für Menschen, die aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen auf den Alkoholgenuss komplett verzichten wollen oder sollen.
Geringe Mengen bedenklich
Gesunde Erwachsene sollten pro Tag nicht mehr als etwa 10 Gramm Alkohol (Frauen) und 20 Gramm (Männer) zu sich nehmen, so die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Das sind bei Frauen etwa 125 ml Wein und bei Männern ein halber Liter Bier.
Für manche ist allerdings schon der Verzehr von viel geringeren Mengen bedenklich. So kann bei trockenen Alkoholikern schon sehr wenig Alkohol oder der intensive Geruch zu einem Rückfall führen. Auch Schwangeren wird geraten, überhaupt keinen Alkohol zu trinken, um das Baby zu schützen. Und Kinder gewöhnen sich durch Naschen von alkoholhaltigen Süßigkeiten schnell an den Geschmack.
Ethanol, Calvados, Madeira
Eigentlich muss Alkohol auf Lebensmitteln deklariert werden. Manchmal ist er dennoch schwer auf der Zutatenliste zu finden, denn er versteckt sich hinter anderen Begriffen wie Ethylalkohol und Ethanol, Calvados, Madeira oder Rosenwasser.
Unverpackte Lebensmittel müssen dagegen gar nicht gekennzeichnet werden. Das bedeutet: Beim Bäcker muss man selbst nachfragen, ob die Torte oder der Kuchen Alkohol enthält. Gleiches gilt für Eiscafés und Restaurants.
Und dann gibt es Lebensmittel mit einem natürlichen Alkoholgehalt. In Früchten oder auch in Brot entsteht er zum Beispiel durch den natürlichen Gärungsprozess. Dort ist er in der Regel allerdings auch nicht zu schmecken und wegen seiner geringen Mengen muss er auch nicht aufgeführt werden. (ef)
Welche Lebensmittel Alkohol enthalten können, lesen Sie in der Bildergalerie.