Laser, vereisenAbhilfe für schlecht verheilte Narben

Bastian Schweinsteiger mit OP-Narbe nach seinem Schlüsselbeinbruch. (Bild: dpa)
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Nicht immer verheilen Narben so, dass man sie später kaum noch sieht. Rote, juckende Wucherungen entlang der ursprünglichen Wunde oder sogar darüber hinaus stören dann nicht nur optisch, sondern führen bei manchem Patienten auch zu Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Das passiert insbesondere an der Brust, über den Schulterblättern und am Ohrläppchen - und vor allem dann, wenn der vernähte Hautbereich unter großer Spannung steht. Mediziner kennen verschiedene Wege, selbst ältere, störende Narben zu behandeln und Beschwerden zu lindern.
Eine Narbe lässt sich nicht wegzaubern
„Das Vermeiden von übermäßig viel Zug und Spannung auf die Wundränder und eine sanfte Behandlung des Gewebes spielt schon beim Operieren eine wichtige Rolle für die spätere Narbenheilung“, erklärt Gerd Gauglitz von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Universität München. Das Interesse an Narben sei gestiegen, den Erfolg einer Operation beurteilten Patienten auch häufig am Ergebnis der Narbe. „Dort, wo eine Narbe ist, wird immer eine bleiben. Man kann sie leider nicht wegzaubern“, betont er. In den meisten Fällen ließen sich aber bei der nachträglichen Behandlung von Narben zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.
Doch allzu schnell sollte man nicht handeln. So rät auch Sven von Saldern, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC), eindringlich davon ab, eine störende Narbe auf jeden Fall korrigieren zu wollen. Denn das könne im schlimmsten Fall zu Entstellungen führen, gegenüber denen die ursprüngliche Narbe ein Klacks war. „Viele Probleme lösen sich von allein, gerade bei jungen Menschen“, sagt er. Grundsätzlich sei bei Betroffenen Geduld gefragt - eine zu frühe Korrektur könne eine Narbe deutlich verschlechtern.
Welche Narben-Arten Ärzte unterscheiden und wie sich diese nachträglich behandeln lassen, lesen Sie in der Bilderstrecke oben.
(dpa)