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iPhone 11, Gucci-SchlappenVater geschockt über Wunschzettel seiner Zehnjährigen

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Auf einen Wunschzettel darf man alle seine Wünsche schreiben. Ob sie erfüllt werden, ist eine andere Frage. 

Los Angeles – Ein Wunschzettel ist ein Zettel, auf den man all seine Wünsche schreiben kann. Klar. Es können Ponys, Hunde, Barbiehäuser und Playstations draufstehen, den Kindern sind da keine Grenzen gesetzt. Ob die Wünsche erfüllt werden, ist eine ganz andere Frage. Ein Vater aus Los Angeles war jetzt aber doch überrascht über die Liste, die seine zehnjährige Tochter verfasst hat. Eine komplette DIN-A-4-Seite hat das Mädchen mit 26 Wünschen vollgeschrieben.

Ganz oben auf der Liste steht ein iPhone 11, gefolgt von Airpods, also den passenden Bluetooth-Kopfhörern, einem neuen Mac Book Air, einem Kaninchen und einer Go-Pro-Kamera. Das Mädchen wünscht sich auch Klamotten, Parfum, Make-up und gleich drei Paar neue Schuhe: pinke Puma-Sneaker, karierte Vans und Gucci-Schlappen (ja wirklich). Auch ein Portemonnaie von Chanel steht auf der Liste. „Meine Tochter muss verrückt geworden sein!“ kommentiert ihr Vater den Wunschzettel auf Twitter.

Von selbst kommen Kinder nicht auf solche Wünsche

Woher kommen diese luxuriösen Wünsche? Irgendwoher muss das Mädchen die teuren Apple-Geräte und die Markenprodukte ja kennen, von selbst kommen Kinder nicht auf so spezielle Wünsche. Meist sind es die Eltern, die den Kindern vorleben, dass viele teure Dinge zu besitzen erstrebenswert ist. Dann darf man sich nicht wundern, wenn die eigenen Kinder sich auch diese Dinge wünschen. Möglicherweise lebt die Familie auch in einer Gegend von Los Angeles, wo es für Zehnjährige normal ist, geschminkt in Designer-Klamotten und dem neuesten Luxus-Smartphone herumzulaufen. Es wäre also sehr unrealistisch zu erwarten, dass das Mädchen sich zu Weihnachten über ein Puppenhaus aus Holz und ein neues Stofftier freuen würde.

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Auf Twitter hat der Wunschzettel aber scheinbar einen Nerv getroffen. Er wurde mehr als 26.000 Mal geteilt und erhielt über 6300 Kommentare. Sie lauten zum Beispiel: „Genau wie ich, wenn ich durch den Toys-R-Us-Katalog blättere und die ganzen teuren Sachen einkreise!“, „Sie plant, auszuziehen“, „Die Mischung könnte ein Test sein, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt oder ob Mama dahinter steckt.“ Die meisten Leser amüsieren sich einfach über die ausufernde Liste, nehmen die Wünsche des Mädchens mit Humor und stöhnen nicht „Früher war alles besser, wir haben uns über Nüsse und Äpfel gefreut, die Kinder heutzutage sind ja so verwöhnt.“ Gut so.

Haben wir uns nur Süßigkeiten und ein Puzzle gewünscht?

Es ist nämlich sehr leicht, sich über die vermeintlich raffgierigen Kinder aufzuregen und ihnen zu unterstellen, sich nur noch für oberflächlichen Luxus zu interessieren. Wir wollen gerne glauben, dass wir uns früher „nur“ Süßigkeiten, ein Puzzle und einen neuen Pullover zu Weihnachten gewünscht haben. Aber so war es nicht. Das ist vielleicht das, was wir bekommen haben, aber auf dem Wunschzettel standen sicher noch andere Dinge!

Übrigens hat das zehnjährige Mädchen durchaus noch altersgemäße Wünsche auf der Liste, sie stehen nur weiter unten: pinkes Klebeband zum Basteln, eine Puppe samt Schwester und Auto, einen Wecker und neue Bettwäsche. Ach ja, was weiter unten auch noch steht sind 4000 Dollar. Wie gesagt: Wünschen darf man sich alles...