Wiedersehen im KrankenhausVor 28 Jahren war er ihr Frühchen, jetzt ist er ihr Kollege
Stanford – Manchmal erzählt das echte Leben die unglaublichsten Geschichten. Dass der junge Assistenzarzt Brandon Seminatore seine erste Stelle als Mediziner ausgerechnet in dem Krankenhaus antreten sollte, in dem er vor 28 Jahren geboren worden war, ist schon etwas ganz Besonderes. Hier im Lucile Packard Children’s Hospital Stanford, wo er damals als Frühchen schon in der 29. Woche zur Welt gekommen war, sollte er nun zum Kinder-Neurologen ausgebildet werden.
Damals hatte sich die junge Kinderkrankenschwester Vilma Wong um den nur 900 Gramm schweren Brandon gekümmert, der damals 40 Tage auf der Frühchen-Station bleiben musste.
Unverhofftes Wiedersehen im Krankenhaus
Was der erwachsene Brandon nicht wusste: Auch heute noch arbeitet seine damalige Kinderkrankenschwester Wong in der gleichen Klinik. Die beiden sind also tatsächlich Kollegen.
Das Krankenhaus hat die eindrucksvolle Geschichte der beiden in einem Facebook-Post öffentlich gemacht.
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Eher durch einen Zufall habe Vilma Wong Brandons Namen auf einer Liste entdeckt, als dieser im Krankenhaus seine Runden machte. Ganz sicher sei sie sich aber zunächst nicht gewesen, erzählte sie CNN. Zunächst habe sie ihm ein paar Fragen gestellt. „Er sagte, er kommt aus San Jose und sei tatsächlich in unserem Krankenhaus zu früh zur Welt gekommen. Und ich fragte, ob sein Vater Polizist ist.“ Dann erst hätten beide ganz realisiert, welche besondere Geschichte sie verbindet.
„Eine wirklich surreale Erfahrung“
Sie sei schockiert und überglücklich gewesen, ihn so wiederzutreffen, erzählte Wong. Und auch Brandon Seminatore habe es kaum glauben können. Er habe sich sogar daran erinnert, dass seine Mutter einmal von einer Vilma gesprochen hatte. Er sei aber fest davon ausgegangen, sie sei längst in Rente.
„Vilma zu treffen war wirklich eine surreale Erfahrung“, sagte der junge Arzt. „Der Kreis hat sich wirklich geschlossen. Jetzt kümmere ich mich um Babys - zusammen mit der Schwester, die sich um mich gekümmert hat.“
(iwo)