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Wütender TextSchwangere sagt Babyparty ab – weil niemand den Namen ihres Sohnes mag

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Die Wahl des richtigen Vornamens ist eine große Verantwortung. (Symbolbild)

Köln – Schnuckelpupine, Godsgift oder Prinz-Gold. Die Namensberatungsstelle an der Universität Leipzig hat sich schon mit dem einen oder anderen Kuriosum herumschlagen. Wer seinem Sprössling in der Bundesrepublik einen besonders ausgefallenen Namen geben möchte, kann sich hier das rechtliche „Ok“ holen. Oft funktioniert das auch.

Eine Frau aus dem englischsprachigen Raum hat sich entschieden, ihren ungeborenen Sohn „Squire Sebastian Senator“ zu nennen. Mit ihrer Reaktion auf das Unverständnis in ihrem Umfeld hat sie es jetzt zu zweifelhafter Berühmtheit im Internet gebracht.

„Nein, ich war nicht betrunken, als ich meinem Kind den Namen gegeben habe“

Aus einem anonymisierten Facebook-Post, den ein Nutzer auf der Plattform Reddit geteilt hat, geht hervor: Die geplante Babyparty für Squire Sebastian Senator ist abgesagt. Diesen Schritt begründet die Mutter wortreich und wütend. An Verwandte und Freunde gerichtet schreibt sie: „Ihr zerreißt euch das Maul über ein ungeborenes Kind. Nein, ich bin nicht verrückt. Nein, ich bin nicht geistig labil. Nein, ich war nicht betrunken, als ich meinem Kind den Namen gegeben habe.“ Und stellt noch einmal klar: „Sein Name ist Squire Sebastian Senator.“

„Squire“ bedeutet im Englischen übrigens Gutsherr. Und darauf scheint die Frau auch großen Wert zu legen: „Wir stammen aus einer langen Linie aus Gutsherren und Senatoren ab“ und: „Der Name vermittelt Macht. Er vermittelt Reichtum. Er vermittelt Erfolg“, schreibt sie weiter.

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„Der Name meines Babys wird eine Revolution sein“

Dementsprechend werde auch ihr Kind ein machterfülltes Leben führen. Sein Selbstvertrauen werde nicht schrumpfen, weil sein Name ungewöhnlich sei. Denn mit der Namenswahl für ihren Sprössling verfolgt die Frau noch höhere Ziele: „Der Name meines Babys wird eine Revolution sein. Er wird Menschen dazu bringen, alles zu hinterfragen.“ Natürlich darf ein Name, der eine Revolution auslösen soll, auch auf keinen Fall abgekürzt werden. Squire Sebastian Senator müsse stets mit seinem vollen Vornamen angesprochen werden, macht die Mutter in ihrem Beitrag klar.

Wie die Frau auf den plötzlichen Internet-Ruhm reagiert, ist bislang nicht überliefert. Noch, so scheint es, ist das Kind jedenfalls nicht geboren. Zeit bliebe also, um die Namenswahl doch noch einmal zu überdenken. (red)