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Verblüffende StudieGestresste Schwangere bekommen häufiger Mädchen

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Mädchen oder Junge? Welches Geschlecht das Baby hat, hängt nicht nur von den Genen ab.

Köln – Das Geschlecht des Babys ist die Frage Nummer eins, die Freunde und Bekannte an Schwangere richten. Was wird es: ein Junge oder ein Mädchen? Forscher der Columbia University fanden jetzt heraus: Nicht nur Gene oder Zufall bestimmen, ob ein Mädchen oder ein Junge das Licht der Welt erblickt.

Gestresste Schwangere haben mehr Komplikationen

In ihrer neuen Studie konnten die Wissenschaftler feststellen, dass geistiger und körperlicher Stress ebenfalls Einfluss auf das Geschlecht des Babys haben. Sie untersuchten 187 Schwangere im Alter von 18 bis 45 Jahren. 17 Prozent der Frauen gehörten zur Gruppe der psychologisch-gestressten Frauen, die an Depressionen oder Angststörungen litten. 16 Prozent der Teilnehmerinnen hatten physischen Stress wie etwa einen erhöhten Bluthochdruck, die anderen gehörten zur gesunden Kontrollgruppe.

Während die psychisch gestressten Schwangeren mehr Komplikationen während der Geburt hatten, kam es bei den körperlich gestressten Studienteilnehmerinnen eher zu Frühgeburten. Außerdem konnte die Studienleiterin Catherine Monk feststellen, dass die gestressten Frauen eher Mädchen zur Welt brachten als die gesunden. Unter den gesunden Müttern waren 56 Prozent der geborenen Kinder Jungs, bei den körperlich gestressten nur 31 Prozent.

Soziales Umfeld kann Schwangeren helfen

Catherine Monk erklärte hierzu, Studien hätten schon häufig gezeigt, dass männliche Föten anfälliger gegenüber ungünstigen Bedingungen im Mutterleib seien. „Sehr gestresste Frauen bringen dementsprechend seltener Jungen zur Welt, weil die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sie eine Fehlgeburt erleiden – häufig, ohne überhaupt zu wissen, dass sie schwanger waren“, erklärt die Psychologin.

Außerdem beobachteten die Wissenschaftler, dass das soziale Umfeld der Schwangeren ebenfalls Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft nimmt. So bekamen die Frauen, die viel Unterstützung von Freunden und Familien erhielten, eher männliche Babys als solche, die wenig Unterstützung bekamen.

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Wer sich unbedingt ein Mädchen wünscht, sollte sich jedoch keinesfalls extra stressen, um das Geschlecht des Kindes zu beeinflussen. Catherine Monk betont: „Stress kann das Immunsystem der Mutter beeinflussen und zu Veränderungen in der neurologischen Entwicklung des Fötus führen. Unsere Studie hat deutlich gezeigt, dass die psychische Gesundheit der Mutter nicht nur für sie selbst, sondern auch für das ungeborene Kind wichtig ist.“