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Robo-TaxiTesla zeigt „Cybercab“ in Europa

Lesezeit 2 Minuten
In Berlin kann man einen Prototyp des Tesla «Cybercab» sehen.

In Berlin kann man einen Prototyp des Tesla „Cybercab“ sehen.

Bei der Vorstellung eines autonom fahrenden Taxis von Tesla in Hollywood waren nur ausgewählte Gäste anwesend. Nun geht der US-Konzern mit dem Prototyp auf Tournee - obwohl vieles noch unklar bleibt.

Tesla zeigt erstmals einer breiteren Öffentlichkeit in Europa seine Vision eines Fahrzeugs, das als Robotaxi fahrerlos Menschen befördern soll. Der Prototyp des „Cybercabs“ wird von diesem Freitag an bis zum 8. Dezember in Show-Räumen in Berlin, Paris und London zu sehen sein. Später soll das Robotaxi auch der Öffentlichkeit in Oslo, Stockholm und Amsterdam präsentiert werden.

Tesla-Chef Elon Musk hatte vor sechs Wochen (10. Oktober) das seit langem angekündigte Robotaxi vor einem ausgewählten Publikum in einem Hollywood-Studio in Los Angeles vorgestellt. Das Fahrzeug „Cybercab“ hat zwei nach oben öffnende Flügeltüren und sieht aus wie ein Coupé auf Basis des Tesla-Bestsellers Model 3. Der Zweisitzer kommt ohne Lenkrad sowie Gas- und Bremspedal aus. Das Konzept sieht vor, dass die Fahrgäste dem „Cybercab“ über eine App mitteilen, wohin sie gefahren werden wollen.

Tesla wolle die Produktion der Fahrzeuge voraussichtlich 2026 beginnen, sagte Musk auf dem Hollywood-Event. Zugleich räumte er ein, dass er dazu neige, zu optimistisch bei Zeitplänen zu sein. Unklar bleibt auch ein möglicher Marktstart in Europa.

Tesla-Konkurrenz fährt schon autonom

In den USA sind bereits Robotaxis unterwegs, allerdings nicht von Tesla, sondern vor allem von der Google-Schwesterfirma Waymo. Ihre Wagen machen ohne einen Menschen am Steuer jede Woche mehr als 100.000 Fahrten mit Passagieren in vier US-Städten. In San Francisco gehören die zu selbstfahrenden Autos umgebauten Jaguar-Elektrofahrzeuge von Waymo inzwischen zum Stadtbild. Auch in China machen Robotaxi-Entwickler wie der Tech-Konzern Baidu schnelle Fortschritte.

Waymo und Tesla verfolgen unterschiedliche technische Konzepte. Während die Google-Schwesterfirma ihre Fahrzeuge sehr aufwendig mit teureren Laser-Radaren ausstattet, beharrt Tesla-Chef Musk darauf, dass selbstfahrende Autos nur mit Kameras funktionieren können. Etliche Branchenexperten zweifeln jedoch daran, dass damit genug Informationen über den Straßenverkehr und die Umgebung gesammelt werden können. (dpa)