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Unseriöse AnbieterElektrogerät reparieren lassen - besser ohne Vorkasse

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Reparaturbetrug: Die Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Reparaturdiensten.

Reparaturbetrug: Die Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Reparaturdiensten.

Statt eine neue Waschmaschine zu kaufen, kann es nachhaltiger sein, das alte Gerät reparieren zu lassen. Vorausgesetzt, Sie bekommen es wieder. Derzeit häufen sich Betrugsfälle. So schützen Sie sich.

Im besten Fall kann man damit Geld sparen und Ressourcen schonen: Doch wer ein großes Haushaltsgerät reparieren lassen will, sollte sich genau ansehen, was er da bei wem in Auftrag gibt. Dazu rät die Verbraucherzentrale Berlin, und warnt vor unseriösen Reparaturdiensten.

In der Hauptstadt häufen sich demnach derzeit Beschwerden - und das Vorgehen der unseriösen Anbieter scheint System zu haben. Typisch sei dabei, dass die Betrüger darauf bestehen, das kaputte Haushaltsgerät mitzunehmen. Die Reparatur dauere dann oft Wochen. Um das Gerät zurückzubekommen, soll an der Haustür bar bezahlt werden. Nicht selten seien die Kosten für die Reparatur dabei höher als der Kaufpreis für ein neues Gerät, so die Verbraucherschützer.

Darauf sollten Verbraucher achten

Am sichersten sei es, ein defektes Gerät vor Ort - also direkt Zuhause - reparieren zu lassen. Denn so gibt man nicht die Kontrolle über das Gerät aus der Hand. Die Verbraucherschützer raten zudem, möglichst auf Vorkasse zu verzichten. Denn grundsätzlich sind Kunden erst nach erfolgreicher Abnahme zur Zahlung verpflichtet, also nach der Begutachtung des Gerätes und etwa einem Probewaschgang. 

Allerdings kann vertragliche festgeschrieben sein, dass in Vorkasse bezahlt wird. Daher sei es wichtig, sich den Auftrag vorab gründlich durchzulesen. Sonst sehen Verbraucher am Ende, wenn sie an einen Betrüger geraten, im schlimmsten Fall ihre Waschmaschine nicht wieder - oder müssten viel zu viel Geld für die Reparatur bezahlen.

Tipp: Wenden Sie sich zunächst an den Hersteller des Haushaltsgeräts, wenn dieses kaputtgeht. Sollte die Reparatur zu teuer sein oder dieser keine Kapazitäten haben, können Sie sich beispielsweise bei der örtlichen Handwerkskammer nach Alternativen erkunden. (dpa)