AboAbonnieren

Marmelade & Co.Bio-Eigenmarken: Oft besser und günstiger

Lesezeit 1 Minute
Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen zeigt: Bio-Eigenmarken von Supermärkten und Discountern sind oft günstiger als Markenprodukte.

Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen zeigt: Bio-Eigenmarken von Supermärkten und Discountern sind oft günstiger als Markenprodukte.

Wer vorm Supermarktregal steht, steht auch vor der Frage: Kaufe ich ein Markenprodukt? Oder die Eigenmarke, vielleicht in der Bio-Variante?

Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen Hamburg und Niedersachsen bei Frühstücksprodukten zeigt: Bio-Eigenmarken von Supermärkten und Discountern sind oft nicht nur günstiger als Markenprodukte, sondern überzeugen auch mehr in puncto Qualität und Nachhaltigkeit.

Für den Marktcheck wurden nach Angaben der Verbraucherzentralen 86 Produkte aus dem Frühstückssegment untersucht, darunter Haferflocken, Kaffee und Erdbeerjoghurt. Verglichen wurden jeweils die Markenprodukte des Marktführers mit den konventionellen und Bio-Eigenmarken von acht Märkten in Bezug auf Preise, Rezepturen und Zertifizierungen. 

Punkte für Preis und Rezeptur

„Wie der Marktcheck zeigt, sind nicht nur die konventionellen Eigenmarken, sondern auch die Bio-Varianten meist deutlich günstiger als das herkömmliche Markenprodukt“, lautet ein Fazit von Constanze Rubach, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. So kosteten die Bio-Eigenmarken bei Produkten wie Früchtemüsli oder Erdbeerjoghurt bis zu 40 Prozent weniger als vergleichbare Markenprodukte.

Und sie überzeugten bei der Zusammensetzung: „Die getesteten Bio-Konfitüren enthalten im Schnitt etwas weniger Zucker als das konventionelle Vergleichsprodukt“, so Rubach weiter. „Die Bio-Erdbeerjoghurts haben durchschnittlich den höchsten Frucht- und geringsten Zuckeranteil und kommen zudem ohne Aromen aus.“ 

Die teureren Nicht-Bio-Markenprodukte dagegen „punkten weder durch transparente Qualitätssiegel noch mit gesünderen Rezepturen“, so Raubach. 

Und was ist mit dem Geschmack? Der sei natürlich auch ein wichtiges Qualitätskriterium, so die Verbraucherschützer. Im Marktcheck berücksichtigt wurde er jedoch nicht. (dpa)