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Im SmartphoneMit diesen Strafen müssen Autofahrer rechnen, die Blitzer-Apps verwenden

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Apps, die vor Radarfallen warnen, sind verboten. Bei Verstoß muss der Autofahrer mit Strafe rechnen.

Köln – Smartphone-Apps helfen in allen Lebenslagen – auch im Straßenverkehr. Blitzer-Apps zum Beispiel, sollen Autofahrer vor Radarfallen warnen. Integriert in Navigationsprogrammen zeigen sie deren Standorte auf der gefahrenen Strecke an und warnen Fahrer mit Hilfe von optischen oder auditiven Signalen. Das klingt praktisch, aber ist es überhaupt erlaubt?

Die klare Antwort lautet: Nein. Blitzer-Apps oder Navigationssysteme, die vor Blitzern warnen sind verboten. In der Straßenverkehrsordnung (§ 23 Abs. 1b StVO) heißt es:

Wer gegen geltendes Recht verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Der deutsche Bußgeldkatalog bezieht sich in diesem Fall aber nur auf die tatsächliche Benutzung der Apps, der reine Besitz ist nicht strafbar. Kurios: Der Beifahrer darf die Warnsysteme nutzen, er darf den Fahrer aber nicht vor Blitzern warnen.

Eine Strafe müssen Fahrer also dann erwarten, wenn sie in eine Verkehrskontrolle geraten und in dieser Zeit eine Blitzer-App oder ein Navigationssystem mit Radarwarner nutzen. Die Polizei darf außerdem die Deinstallation der App fordern. Das Smartphone beschlagnahmen können die Beamten aber nicht.

Blitzer-Warnungen im Radio sind erlaubt

Blitzer-Warnungen im Radio sind übrigens erlaubt. Grundlage dafür ist, dass so die Verkehrssicherheit bewahrt werden soll. Blitzer sind grundsätzlich an Stellen angebracht, an denen besonders viele Unfälle passieren. Sowohl Warnungen im Radio, als auch Blitzer-Apps führen also dazu, dass Autofahrer dort langsamer und aufmerksamer unterwegs sind.

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Warum sind Blitzer-Apps also nicht auch erlaubt? Zum einen geben die Radioansagen meist nur eine grobe Beschreibung und keinen klaren Ort, wo der Blitzer sich befindet. Die Chancen stehen so höher, dass Autofahrer auf der gesamten Strecke langsamer fahren.

Vor der Fahrt Blitzer-Apps nutzen

Darüber hinaus sind Verkehrsnachrichten an die Allgemeinheit gerichtet und dienen eher als Hinweis auf die Verkehrsüberwachung, als die Umgehung einer Strafe wegen Tempoüberschreitung.

Rechtlich kein Problem ist es jedoch, sich vor der Fahrt über mögliche Blitzer zu informieren. Autofahrer können die Blitzer-App zu Hause oder bei der Arbeit also durchaus nutzen, um die Radarfallen zu studieren, die auf Ihrer Strecke liegen. Nur während der Fahrt muss alles unbenutzt bleiben. (kec)