Im Sommer hat der 68-jährige Joachim Schmid dem Archiv bereits den ersten Teil seines Vorlasses übergeben, darunter 16 Fotoserien.
Vernissage im ArchivDer Fotograf Joachim Schmid ist bei Ausstellungs-Eröffnung in Pulheim dabei
Fans des Künstlers, Fotografen und Autors Joachim Schmid sollten sich den Termin vormerken: Am kommenden Sonntag, 26. November, 15 Uhr, wird im Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds auf dem Abteigelände die jährliche Grafik-Ausstellung eröffnet. Joachim Schmid werde die ganze Zeit bis 18 Uhr dabei sein, kündigt Anna Wondrak an, die Leiterin des Archivs.
Es werde auch ein Film über den Künstler gezeigt und ein Interview mit ihm ist ebenfalls geplant. „Wir gehen auf Spurensuche“, verrät Anna Wondrak. In dem Gespräch werde Joachim Schmid einen Einblick in sein Werk und seine Arbeitsweise geben und erläutern, warum er das Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds ausgewählt habe.
In der Ausstellung in Pulheim sind drei Fotoserien zu sehen
Im Sommer dieses Jahres hat der 68-Jährige dem Team um Anna Wondrak bereits den ersten Teil seines Vorlasses übergeben, darunter 16 Fotoserien, die seit den 80er-Jahren in Form von Editionen entstanden, und Künstlerbücher. Zur Ausstellungseröffnung auf dem Abteigelände werde Joachim Schmid, der das Lexikon der Alltagsfotografie entwickelte, zahlreiche Archivalien, Skizzen, Presseartikel, Dokumente, Fotos und Dias beisteuern.
„Sie helfen uns, den Kontext und die Entstehungsgeschichte besser zu verstehen“, erläutert sie. Von den 16 Fotoserien werden in der Ausstellung, die bis Sonntag, 17. Dezember zu sehen ist, drei gezeigt. Sie alle basieren auf Fotografien und Negativen, die Joachim Schmid auf Flohmärkten, auf der Straße oder in digitalen Bilddatenbanken gefunden hat.
Joachim Schmids Arbeiten waren seit den 80er-Jahren in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen und sind in vielen nationalen und internationalen Sammlungen zu finden. Neben Arbeiten von Joachim Schmid werden Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien aus dem Bestand des Archivs gezeigt.
Im Fokus stehen Renate Anger, Bernd Damke, Eduard Franoszek, Diethelm Koch, Erich Lütkenhaus, Elisabeth Marx und Floris M. Neusüss. Ausgewählte Werke sowie Kunstkataloge werden verkauft, der Erlös fließt in den Erhalt des Archivs. „Wir zeigen auch nicht Verkäufliches, um die Arbeit des Archivs zu verdeutlichen. Kunst soll gesehen werden“, so Wondrak. Die Fotografien von Joachim Schmid sind nicht verkäuflich.
Die Ausstellung wird bis Sonntag, 17. Dezember, im Archiv für Künstlernachlässe, Auf der Insel, gezeigt. Sie ist dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie am Sonntag, 10. Dezember, von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen durch die Ausstellung, aber nicht durch das Archiv, finden jeweils um 15 Uhr statt sowie nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.
Im kommenden Jahr werde es auch Führungen durch das Archiv geben, kündigt Anna Wondrak an, und zwar ein Mal pro Quartal an folgenden Terminen: Mittwoch, 6. März, 5. Juni, 4. September und 4. Dezember, jeweils von 15 bis 16 Uhr. Anmelden kann man sich zu allen Führungen per E-Mail.