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Brandserie in WipperfürthPolizei ermittelt mutmaßlichen Brandstifter

Lesezeit 3 Minuten
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Der ausgebrannte Lkw an der Wupperstraße. 

Wipperfürth – Vor gut einer Woche sind auf der Wupperstraße und den Ohler Wiesen ein Lkw und ein roter Kleinbus ausgebrannt. Schnell kam der Verdacht auf Brandstiftung auf, ein Verdacht, der sich laut Polizei nun bestätigt hat. Und es gibt einen Tatverdächtigen.

Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen einen 17-jährigen Wipperfürther wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Ob der Jugendliche auch für weitere Brände verantwortlich ist, wird ermittelt. Seit Monaten hatte es in der Stadt immer wieder kleinere Feuer gegeben.

Staatsanwaltschaft Köln ermittelt

Im Fall der beiden Fahrzeugbrände hatten Zeugen den Verdächtige gesehen. „In der Nähe des Brandes an der Wupperstraße gesehen, und dann, wenig später, nochmals, als an den Ohler Wiesen“, erklärt Michael Tietze von der Kreispolizei. An den Ohler Wiesen sei der junge Mann dann weggelaufen.

In den vergangenen Tagen hatten Spezialisten von der Brandermittlung der Polizei die beiden ausgebrannten Wagen genauer unter die Lupe genommen und dabei eindeutige Hinweise auf Brandstiftung festgestellt.

Lkw hatte zwei Mal gebrannt

Die Untersuchungen in diesen beiden Fällen sind nun abgeschlossen, die Eigentümer der Fahrzeuge müssen sich um den Abtransport kümmern, erklärte die Polizei.

Der rote Kleinbus, ein Opel Movano, gehört einem Bonner Unternehmen, das Menschen mit Handicap von ihren Wohnorte zu ihren Arbeitsplätzen und zurück transportiert. Der ausgebrannte Lastwagen, der an der Wupperstraße in Höhe Radium steht, gehört einem Unternehmen für Baustoffe und Entsorgung aus Dinslaken.

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Feuerwehreinsatz auf den Ohler Wiesen.

Der Verdacht auf Brandstiftung nach den beiden Fahrzeugbränden kam auch deshalb auf, weil die Feuerwehr gleich zwei Mal innerhalb von zwei Stunden zu dem brennenden Lastwagen gerufen worden war.

Beim ersten Mal hatte es im Bereich des hinteren Blinkers gebrannt – dieses Feuer war schnell gelöscht. Kurz vor Mitternacht wurde dann aber erneut Alarm ausgelöst. Dieses Mal stand das Führerhaus in Flammen. Und der Einsatz dauerte etwas länger.

Gegen 1 Uhr schreckten dann Anwohner und Camper auf den Ohler Wiesen hoch, wegen eines lauten Knalls. „Ich habe aus dem Fenster geschaut und gesehen, dass ein Wagen brennt, da habe ich die Feuerwehr angerufen“, hatte eine Anwohnerin unserer Zeitung am nächsten Morgen berichtet.

Ein Reifen, der durch die Hitze der Flammen geplatzt war, hatte den Knall verursacht.

Verbindungen zur Brandserie werden geprüft

In Wipperfürth und Umgebung hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Feuer unter etwas mysteriösen Umständen gegeben. Mal brannten ein paar Mülltonnen, mal ein Stück Wiese.

Auch auf der Baustelle an der Konrad-Adenauer-Hauptschule waren Brandstifter am Werk gewesen. In diesem Zusammenhang hatte die Polizei von zwei Tatverdächtigen gesprochen.

In der Gaststätte „Zum Bergischen Löwen“ hatte es Anfang Mai dieses Jahres gleich zweimal gebrannt.

Einen Überblick zu den bisherigen Bränden seit Anfang dieses Jahres finden Sie hier.

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Ob der 17-Jährige tatsächlich die beiden Autos in Brand an der Wupperstraße und auf dem Großparkplatz Ohler Wiesen angezündet hat, und ob er möglicherweise für andere Feuer in der Stadt und der Umgebung verantwortlich ist, dass müssen die weiteren Ermittlungen zeigen.