Die 18 Menschen hätten unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen aus lebensbedrohlichen Notlagen gerettet.
18 Personen werden geehrtWüst zeichnet Helfer der Flutkatastrophe mit Medaille aus
Wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen will Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch 18 Helfer mit der Rettungsmedaille des Landes auszeichnen. Sie haben unter Einsatz ihres eigenen Lebens am 14. und 15. Juli 2021 andere Menschen aus lebensbedrohlichen Notlagen gerettet, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf im Vorfeld der geplanten Auszeichnungen mitteilte.
So sollen zwei Polizeihauptkommissare, die mit Motorbooten Menschen aus ihren vom Wasser eingeschlossenen Häuser holten, mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet werden. Auch eine Bundeswehrsoldatin, die Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen holte, bekommt diese Auszeichnung. Eine besondere Belobigung erhält der Mönch Bruder Dirk Wasserfuhr aus Wuppertal. Er läutete die Notglocken des Klosters und warnte damit die Anwohner vor der Flut des Wupperstausees.
Wüst spricht von „Helden und Vorbildern“
Wüst erklärte, es sei „dem unglaublich mutigen Einsatz vieler Menschen zu verdanken, die mitten in dieser Katastrophe über sich hinausgewachsen sind“, dass nicht noch mehr Menschen gestorben sind. Alle 18 Ausgezeichneten hätten ihr eigenes Leben riskiert, um das Leben ihrer Mitmenschen zu retten. Sie seien echte „Helden und Vorbilder“. Bei der Hochwasserkatastrophe starben allein in NRW 49 Menschen. Im rheinland-pfälzischen Ahrtal kamen 134 Menschen um.
Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wird bereits seit 1951 an Menschen verliehen, die sich in Lebensgefahr begeben haben, um andere zu retten. Insgesamt haben bisher rund 1300 Bürgerinnen und Bürger die Medaille des Landes aus massivem Silber erhalten. (dpa)