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„Was hat er dann vom Leben?“Wolfgang Kubicki zieht über Karl Lauterbach her

Lesezeit 2 Minuten
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Wolfgang Kubicki beim FDP-Parteitag in Hamburg 

Hamburg – Beim Landesparteitag der FDP in Hamburg hat sich Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki über Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lustig gemacht. Laut der Nachrichtenagentur dpa sagte er am Montag, Deutschland sei in Sachen Corona auf einer Geisterfahrt. In ganz Europa gebe es keine Masken- oder Quarantänepflicht mehr. Nur in Deutschland sei das dank Lauterbach anders.

Kubicki wurde in seinen Angriffen auf Lauterbach sogar persönlich: „Isst kein Salz, isst keinen Zucker, trinkt keinen Alkohol, hat keine Freundin. Was hat er dann vom Leben?“, zog er über das Privatleben des Kölners her. Der FDP-Politiker spielt darauf an, dass Lauterbach sein Essen ungesalzen verzehrt und auch sonst versucht, sich gesund zu ernähren, wie er in der Vergangenheit öffentlich bekannte.

Wolfgang Kubicki arbeitet sich auch an Robert Habeck ab

Auch Grünen-Minister Robert Habeck bekam in der Rede sein Fett ab. „Wenn man eben wenig duscht, kriegen Masken wieder eine ganz andere Bedeutung“, schlug Kubicki den Bogen von den Masken zu den Energiespar-Tipps des Wirtschaftsminister. Er kritisierte Habecks Plan, die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland nur in einer Notreserve bereitzuhalten.

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Karl Lauterbach und Wolfgang Kubicki hatten sich in der Vergangenheit immer wieder aneinander abgearbeitet. Kubicki gilt als scharfer Kritiker der Corona-Maßnahmen, insbesondere der Maskenpflicht. Im vergangenen Jahr hatte Kubicki Lauterbach, als dieser noch kein Minister war, indirekt als „Spacken“ bezeichnet.

Wolfgang Kubicki und Karl Lauterbach zeigen sich gemeinsam mit Maske

Zwischenzeitlich zeigten sich beide Politiker gemeinsam bei einem Termin, bei dem auch Kubicki eine Maske trug – obwohl sie sich bei einer Sommerparty im Freien aufhielten. „Ab jetzt trägt Wolfgang Kubicki auch draußen Maske“, schrieb Lauterbach dazu, er habe den FDP-Politiker überzeugen können. Das klang bei Kubickis Statement zum Foto allerdings etwas anders. Er schrieb, Masketragen sei auch „ohne Befehl der Regierung“ möglich.

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Obwohl SPD und FDP gemeinsam in der Ampel-Koalition regieren, fällt Kubicki immer wieder durch abweichende Meinungen auf. Zuletzt hatte er sich für die Inbetriebnahme der Pipeline Nord Stream 2 ausgesprochen. „Gas aus Nord Stream 2 ist nicht unmoralischer als aus Nord Stream 1“, sagte Kubicki. Für diese Äußerung hatte es aber auch innerparteilich heftige Kritik gegeben. (cme)