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Wechselt Kölnerin zu Wageknecht-Partei?Carolin Butterwegge hat die Linke verlassen

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29.01.2022, Nordrhein-Westfalen, Mülheim an der Ruhr: Carolin Butterwegge spricht bei der Delegiertenversammlung der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen. Die nordrhein-westfälische Linke geht mit der Soziologin Carolin Butterwegge und dem Co-Parteichef El-Khatib als Spitzenkandidaten in die Landtagswahl. Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Linke adé: Carolin Butterwegge 2022 auf der Delegiertenversammlung ihrer bisherigen Partei, die sie zur NRW-Spitzenkandidatin wählte.

Warum eine bekannte Kölner Politikerin die Linke verlassen hat - und wie sie auf eine mögliche Zukunft in der Partei von Sahra Wagenknecht blickt.

Die frühere Spitzenkandidatin der NRW-Linken und Ex-Landtagsabgeordnete Carolin Butterwegge (49) hat zusammen mit vier weiteren Politikern aus NRW die Linkspartei verlassen. „Das war ein unvermeidlicher Schritt“, sagte die Kölnerin am Montag dieser Redaktion. Ob sie sich künftig im „Bündnis Sahra Wagenknecht“ engagiert, ließ sie offen. „Wenn eine Wagenknecht-Partei glaubwürdig für linke Inhalte eintreten sollte, dann schaue ich mir das mal an“, so die Frau des früheren Bundespräsidentschafts-Kandidaten der Linken, Prof. Christoph Butterwegge.

Über Facebook begründet Butterwegge den Austritt aus der Linken, der sie 17 Jahre lang angehörte: Die Lebens- und Erfahrungswelt der arbeitenden Menschen werde von der Linken immer weniger angesprochen. Die Partei konzentriere sich auf „grün-akademische Großstadtschichten und identitätspolitische Themen“. Enttäuschend sei auch die „zögerliche“ Unterstützung der Friedensbewegung durch die Linke. Die Partei müsse entschiedener gegen die „Remilitarisierungspolitik“ der Bundesregierung handeln. Ähnliche Positionen vertritt das Bündnis Sahra Wagenknecht, das eine Parteigründung vorbereitet.