Gaza-KriegBoykott israelischer Produkte in zahlreichen türkischen Provinzen

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Recep Tayyip Erdogan (r), Präsident der Türkei, sitzt neben dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Im Hintergrund sind die Fahnen der beiden Länder zu sehen.

Recep Tayyip Erdogan (r.), Präsident der Türkei, mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung.

Seit Wochen demonstriert die türkische Bevölkerung gegen Israels Offensive in Gaza. Nun sollen auch israelische Produkte boykottiert werden.

In vielen türkischen Provinzen wurde vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen. Auch in Cafés, Restaurants und Teehäusern auf dem Gelände des türkischen Parlaments dürfen keine Produkte von Firmen mehr verkauft werden, „die offen ihre Unterstützung für die Kriegsverbrechen Israels erklären“, hieß es in einem auf der Parlamentsseite veröffentlichten Schreiben am Dienstag. Die Entscheidung gehe auf den Parlamentspräsidenten zurück. Welche Produkte davon genau betroffen sind, blieb zunächst offen.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete von Stadtregierungen und Provinzeinrichtungen, die zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen hätten. Der AKP-Politiker Ejder Batur sagte Anadolu, in allen Einrichtungen der 24 von seiner Partei regierten Gemeinden in Istanbul würde kein israelisches Produkt mehr angeboten werden.

Auch zahlreiche Universitäten kündigten Anadolu zufolge an, künftig Produkte von Israel unterstützenden Firmen nicht mehr anzubieten. (dpa)

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