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Vor dem BildungsgipfelSPD-Chefin Saskia Esken fordert 100 Milliarden Euro für die Bildung

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Saskia Esken steht in einem Fahrstuhl in der Hafencity Universität (HCU).

SPD-Chefin Saskia Esken macht sich stark für die Bildung. (Archivbild)

Vor dem Bildungsgipfel am Dienstag und Mittwoch hat sich die SPD-Chefin Saskia Esken für ein Sondervermögen für die Bildung ausgesprochen.

Vor dem Bildungsgipfel der Bundesregierung hat sich die SPD-Chefin Saskia Esken für ein Sondervermögen für die Bildung in Höhe von 100 Milliarden Euro stark gemacht.

„Kein Bekenntnis zwischen Bund, Ländern und Kommunen zur Kooperation“ könne „überdecken, dass erhebliche Finanzmittel notwendig sind, um einen wirksamen und durchschlagenden Bildungsaufbruch zu organisieren“, sagte Esken der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

100 Milliarden Euro wären „durchaus angemessen und denkbar“

Ein Umfang von 100 Milliarden Euro wäre „durchaus angemessen und denkbar“, sagte die SPD-Vorsitzende. Damit könnten Bund, Länder und Kommunen die Gebäudesanierung, die zeitgemäße digitale Ausstattung, die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Bildung und Betreuung im Kita- und Grundschulalter finanzieren sowie die „Daueraufgabe gleicher Startchancen“, sagte Esken demnach weiter.

Auch die Linken-Chefin Janine Wissler hatte ein Sondervermögen für die Bildung gefordert. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat für Dienstag und Mittwoch zu dem Gipfel geladen, bei dem die aktuellen Herausforderungen der Bildungspolitik in Deutschland diskutiert werden sollen.

In der „Bild am Sonntag“ bescheinigte sie dem deutschen Schul- und Bildungssystem eine tiefe Krise und forderte weitreichende Reformen. (afp)