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Schul-Start in NRWGebauer: „Präsenzunterricht ist oberstes Gebot“

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Gebauer 0821

NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP)

Düsseldorf/Köln – Nach dem Ferienende soll der Unterricht in Nordrhein-Westfalen nach Angaben von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in der kommenden Woche in den Schulräumen fortgesetzt werden. „Es findet Präsenzunterricht statt“, sagte Gebauer am Mittwoch im WDR2 Morgenmagazin auf Fragen von Hörern.

Ein Wechselunterricht mit der Aufteilung in Lerngruppen, die im Wechsel in den Schulen und zu Hause unterrichtet werden, würde eine maximale Belastung für alle Lehrkräfte darstellen und würde nach den bisherigen Erfahrungen von allen Beteiligten als schlechteste Variante angesehen. Es müsste dann trotzdem eine Notbetreuung für die Kinder eingerichtet werden, deren Eltern in der sogenannten kritischen Infrastruktur tätig seien.

Yvonne Gebauer: Distanzunterricht nur bei schärferen Kontaktregeln

„Wenn es jetzt um Kontaktreduzierungen gehen sollte, dann macht auch Wechselunterricht keinen Sinn, sondern dann müsste man wenn in den Distanzunterricht starten. Aber Präsenzunterricht ist oberstes Gebot“, betonte die Schulministerin. Die Maskenpflicht bleibe weiterhin für alle Beteiligten in den Schulen bestehen und es bleibe auch bei der bisherigen Quarantäneregelung, „dass in der Regel tatsächlich nur das infizierte Kind auch in Quarantäne muss“.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW fordert einen Stufenplan für stark steigende Infektionszahlen. „Das A und O ist eine vorausschauende Planung statt hektischem Auf-Sicht-Fahren“, sagte GEW-Landeschefin Ayla Çelik.

Das Ministerium sei in der Pflicht, die Schulen rechtzeitig vorzubereiten und Alternativkonzepte vorzulegen: Kleinere Lerngruppen, Distanzunterricht, das Entschlacken des Lernplans und vieles mehr wäre wichtig. So könnte jede Schule eigenständig auf die Situation angemessen reagieren. „Schule sollte so sicher sein, dass alle ohne Angst dort lernen und lehren können.“

Kultusminister beraten am Mittwoch

In einer Sonderschalte beraten die Kultusministerinnen und -minister der Länder an diesem Mittwoch über die Situation an den Schulen vor dem Hintergrund der wachsenden Omikron-Welle. Zur Wochenmitte läuft in der Hälfte der Bundesländer nach der Weihnachtspause wieder der Unterricht.

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Bei den Beratungen geht es darum, wie der Schulbetrieb auch bei steil ansteigenden Infektionszahlen aufrechterhalten werden kann. Vorab machten Vertreter mehrerer Bundesländer deutlich, dass erneute Schulschließungen im großen Stil nicht zur Debatte stünden. Bindende Vereinbarungen sind von den Beratungen aber nicht zu erwarten. Da Bildung Ländersache ist, fasst die Konferenz der Kultusminister meist Beschlüsse, die eher Appell-Charakter haben.

Geimpfte sollen auch getestet werden

Nach dem Ende der NRW-Weihnachtsferien sollen auch die bereits gegen Corona Geimpften getestet werden. „Die Schulen haben ausreichend Tests vorrätig, so dass wir jetzt auch eben entsprechend sagen: Alle am Schulleben Beteiligten - also Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteres Personal - müssen sich dann auch entsprechend ab nächster Woche testen lassen“, erläuterte Gebauer das Vorgehen.

Auf die Frage einer Hörerin nach mehr Luftfiltern an den Schulen sagte Gebauer: „Da ist sicherlich seitens der Schulträger noch Luft nach oben“. Luftfilter unterstützten das Lüften, ersetzten es aber nicht. (dpa)