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CyberattackeRussland griff öffentliche Einrichtung in den Niederlanden an

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Tasten einer beleuchteten Tastatur. (Aufnahme mit Zoomeffekt)

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Der niederländische Militärgeheimdienst (MIVD) spricht in seinem Jahresbericht von einem Angriff durch russische Hacker.

Russische Hacker haben nach Angaben des niederländischen Militärgeheimdienstes (MIVD) im vergangenen Jahr eine öffentliche Einrichtung in den Niederlanden angegriffen. Eine Gruppe russischer Hacker habe eine „Cyberattacke gegen das digitale Kontrollsystem einer öffentlichen Einrichtung in den Niederlanden“ ausgeführt, erklärte MIVD-Chef Peter Reesink in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des Geheimdienstes.

„Soweit wir wissen, ist es das erste Mal, dass solch ein digitales Kontrollzentrum in den Niederlanden durch eine solche Sabotageattacke angegriffen worden ist“, erklärte Reesink. Um welche Einrichtung es sich handelte, ließ der MIVD offen. Letztlich habe die Attacke keinen Schaden verursacht.

Der Militärgeheimdienst warnte allerdings, Russland erfasse die Infrastruktur in der Nordsee und führe Unterwasseraktivitäten aus, die auf „Spionage und die Vorbereitung von Störungen und Sabotage“ hinwiesen. Als mögliche Ziele nannte Reesink „Internetkabel, Trinkwasser und die Energieversorgung“.

Die Niederlande seien wegen ihrer anhaltenden Unterstützung für die Ukraine, der in Den Haag ansässigen internationalen Organisationen, der Technologieindustrie und der Häfen ein „interessantes Zielland“ für Moskau, hieß es in dem Bericht.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben die Niederlande F-16-Kampfflugzeuge und ein Patriot-Flugabwehrsystem in das angegriffene Land geliefert. Vergangene Woche erklärte der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans, dass 150 Millionen Euro für ein Luftverteidigungssystem für die Ukraine bereitgestellt worden seien. (afp)