Die designierte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und der frühere Verteidigungs- und Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sind ein Paar. Es sei richtig, dass seine Mandanten vor einiger Zeit eine Beziehung eingegangen seien, sagte der Anwalt von Reiche und Guttenberg, Christian Schertz, der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage. Weitere Aussagen werde es dazu nicht geben. Er bat zudem darum, die Privatsphäre der Familien zu respektieren.

Guttenberg und Ehefrau Stephanie galten als „deutsche Kennedys“

Am Montag war bekanntgeworden, dass die aus Luckenwalde in Brandenburg stammende Reiche Bundeswirtschaftsministerin in der neuen schwarz-roten Koalition wird. Schon früher hatte es Spekulationen um eine Beziehung von ihr und Guttenberg gegeben. Viele dürften in den beiden nun das neue Glamourpaar in der Bundespolitik sehen.

Als der CSU-Mann Guttenberg noch selbst Minister, erst für Wirtschaft, dann für Verteidigung, galten er und seine Frau Stephanie als eines der schillerndsten Paare der deutschen Politik – die „deutschen Kennedys“. Im Jahr 2023 gaben die Guttenbergs ihre Trennung bekannt.

Katherina Reiche ist noch verheiratet

Reiche zog 1998 in den Bundestag ein, dem sie bis 2015 angehörte. Sie gilt als selbstbewusst, ehrgeizig und bestens vernetzt. Von 2005 bis 2009 war Reiche stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, zuletzt arbeitete die 51-jährige Mutter von drei Kindern in der Wirtschaft als Vorstandsvorsitzende von Westenergie. Offiziell ist sie noch mit dem CDU-Politiker Sven Petke verheiratet, lebt aber von ihrem Mann getrennt.

Guttenberg, der sich 2011 nach einer Plagiatsaffäre aus der Politik zurückzog, ist seit Jahren als Berater und Unternehmer tätig. Zudem arbeitet er als Koproduzent und Moderator von Dokumentarfilmen und anderen journalistischen Formaten. Im Herbst 2023 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel „3 Sekunden – Notizen aus der Gegenwart“. Außerdem betreibt er seit 2023 gemeinsam mit Gregor Gysi den Podcast „Gysi gegen Guttenberg – Der Deutschland Podcast“, in dem sie wöchentlich gesellschaftliche und politische Themen kontrovers diskutieren. (jag/dpa)