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Omar malte in der NormandieFrankreich verbietet Sohn von Osama bin Laden Rückkehr ins Land

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Der saudische Maler Omar bin Laden, der viertälteste Sohn des ehemaligen Al-Qaida-Führers Osama Bin Laden. Er darf nicht mehr nach Frankreich einreisen (Archivbild von 2022).

Der saudische Maler Omar bin Laden, der viertälteste Sohn des ehemaligen Al-Qaida-Führers Osama Bin Laden. Er darf nicht mehr nach Frankreich einreisen (Archivbild von 2022).

Zuletzt war der Sohn des ehemaligen Terrorchefs Osama Bin Laden in der Normandie mit Malerei beschäftigt. Eine Social-Media-Nachricht rief die Behörden auf den Plan.

Frankreich hat ein Einreiseverbot gegen einen bereits ausgewiesenen Sohn des 2011 getöteten Terroristenchef Osama bin Laden verhängt. Die Justiz habe die Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung bestätigt, die im Interesse der nationalen Sicherheit getroffen worden sei, teilte Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau mit.

Omar bin Laden habe 2023 anlässlich des Todestages seines Vaters in sozialen Netzwerken Äußerungen begrüßt, die auf eine Verherrlichung des Terrorismus hindeuteten. Darauf habe der Präfekt eine Ausreiseverfügung erlassen und die Ausreise des heute 43-Jährigen erwirkt. Das nun vom Gericht bestätigte Einreiseverbot stelle sicher, dass er nicht aus irgendeinem Grund nach Frankreich zurückkehren könne, sagte der Innenminister.

Osama bin Ladens Sohn war Frankreich mit Malerei beschäftigt

Der Bin-Laden-Sohn hielt sich seit 2018 legal in Frankreich auf und lebte mit seiner britischen Ehefrau in der Normandie. Dort habe er sich zuletzt mit Malerei beschäftigt, berichtete der Sender BFMTV. Gegen seine Ausweisung sei Omar bin Laden juristisch vorgegangen, habe Frankreich aber 2023 selber verlassen und sich in Katar niedergelassen.

Bei den Behörden habe der Sohn betont, schon vor vielen Jahren Abstand zu der von seinem Vater gegründeten und angeführten Terrororganisation Al-Kaida genommen zu haben. Er ist eines der zahlreichen Kinder des ehemaligen Terroristenchefs. (dpa)