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Boning, LevitWaffenlieferungen – Promis für „Panzer und Haubitzen“ an die Ukraine

Lesezeit 2 Minuten
Boning 040522

Wigald Boning 

In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprechen sich führende Intellektuelle und Prominente für eine kontinuierliche Lieferung von Waffen an die Ukraine und die Ausweitung wirtschaftlicher Sanktionen auf den Energiesektor aus. Der Aufruf zu dem Brief wurde von der Wochenzeitung „Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe veröffentlicht.

Unterzeichnet wurde der offene Brief unter anderem von Grünenpolitiker Ralf Fücks, den Schriftstellern Daniel Kehlmann und Maxim Biller, dem Verleger Mathias Döpfner und der Historikerin Hedwig Richter. Auch die Unterschriften des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel, des Komikers Wigald Boning und des Sicherheitsexperten Carlo Masala finden sich neben anderen auf der Unterzeichnerliste.

Waffen würden ausschließlich der Selbstverteidigung dienen

Die Intellektuellen erklären in ihrem offenen Brief, es gebe keinen Unterschied zwischen „defensiven“ und „offensiven“ Rüstungsgütern, denn in den Händen der Angegriffenen dienten auch „Panzer und Haubitzen“ der Selbstverteidigung. „Die gewaltsame Verschiebung von Grenzen legt die Axt an die europäische Friedensordnung, an deren Grundlegung Ihre Partei großen Anteil hatte“, heißt es weiter. Der Angriff Russlands auf die Ukraine sei demnach auch als Angriff auf die europäische Sicherheit zu verstehen.

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Die Drohung Russlands mit einem Atomkrieg sei teilweise „psychologische Kriegsführung“. Dennoch sollte man diese Gefahr nicht auf die leichte Schulter nehmen, erklärten die Verfasser. Die Lieferung von Waffen sei trotzdem gerechtfertigt, da ein Lieferstopp Putin wohlmöglich zu weiteren Aggressionen ermutigen könnte.

Antwort auf den offenen Brief von Schwarzer & Co

Der Kampf der Ukraine sei auch ein Kampf für „unsere Sicherheit“ und die „Grundwerte des freien Europas“. Deshalb dürfe „Europa die Ukraine nicht fallen lassen“.

Der Offene Brief kann auf der Plattform change.org unterzeichnet werden. Die Wortmeldung ist eine Reaktion auf einen kürzlich in der Zeitschrift Emma erschienenen offenen Brief, in dem diverse Intellektuelle und Künstler um die Herausgeberin Alice Schwarzer den Bundeskanzler auffordern, der Ukraine nicht „weitere schwere Waffen“ zu liefern. (red)