Bessere VerständigungLaschet will Ostdeutschland als neues Ziel für Klassenfahrten
Köln – Für eine bessere Verständigung zwischen Ost und West schlägt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mehr Schulfahrten nach Ostdeutschland vor. „Wir sollten die Städtepartnerschaften zwischen Ost und West neu beleben und Schulfahrten nicht nur nach Paris oder Rom anbieten, sondern auch nach Greifswald oder Görlitz”, sagte Laschet der „Bild am Sonntag”.
Über 800 Schulen in Nordrhein-Westfalen pflegen internationale Kontakte – in Ostdeutschland seien viele junge Rheinländer aber noch nie gewesen. „Wenn die jungen Leute sich besser kennenlernen, hilft das dem Zusammenhalt.”
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Die derzeitige Popularität der AfD im Osten führt Laschet auch auf Versäumnisse der Westdeutschen zurück: „Wir haben viel unternommen und im Westen wurde viel Solidarität gezeigt. Aber die Lebensleistung der Ostdeutschen wurde offenbar nicht genug gewürdigt [...] Dies ist ein Versäumnis.”
Auch 30 Jahre nach der Wende gebe es „ein breites Gefühl der Unzufriedenheit im Osten”. So habe die AfD beispielsweise „viele frustrierte Wähler von der Linkspartei abgeholt”. (red)