Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre 2004 bis 2016 und richten sich gegen die Partei Rassemblement National.
Vorwurf der Veruntreuung öffentlicher GelderPariser Staatsanwaltschaft will Prozess gegen Le Pen in Beschäftigungsaffäre
In der Affäre um mögliche Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern im Europaparlament hat die Pariser Staatsanwaltschaft einen Prozess gegen Marine Le Pen und weitere französische Rechtsnationale gefordert. Die Instanz wirft ihnen Veruntreuung öffentlicher Gelder vor, wie es am Freitag hieß. Le Pen hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen.
EU-Parlament fordert Prozess gegen Partei Rassemblement National
Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre 2004 bis 2016 und richten sich gegen die Partei Rassemblement National (früher: Front National), damalige Abgeordnete und Assistenten. Auch Parteigründer Jean-Marie Le Pen ist unter den Beschuldigten. Sollte es zu einem Prozess kommen, drohen den Beschudligten zehn Jahre Haft und Geldbußen.
Die Affäre belastet Le Pen und ihre Partei bereits seit Jahren. Dabei geht es um die mögliche Scheinbeschäftigung von Assistenten von mehreren französischen Europaabgeordneten. Zentraler Vorwurf ist, dass Le Pens Partei Gelder für parlamentarische Assistenten vom Europäischen Parlament bekommen hat, die aber eigentlich für die Partei gearbeitet hätten. (dpa)