AboAbonnieren

Gespräch mit Regierung gefordertKlima-Aktivisten nennen Bedingungen für Protest-Ende

Lesezeit 1 Minute
Aktivist Kleber dpa 041122

Ein Klimaaktivist klebt seine Hand auf die Fahrbahn am Karlsplatz in der Münchner Innenstadt. (Archivbild)

Berlin – Nachdem ein Unfall in Berlin in dieser Woche für viele Diskussionen über die Proteste von Klima-Aktivisten gesorgt hat, hat die Gruppe „Letzte Generation“ die Bundesregierung zu einem Gespräch aufgefordert – und Bedingungen für ein Ende ihrer Proteste genannt.

Am Donnerstag kommender Woche stehe ein Vertretungsteam der „Letzten Generation“ in Berlin für Gespräche mit der Bundesregierung und hier Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie insbesondere Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bereit, erklärte die Gruppe am Freitag in Berlin.

„Letzte Generation“ fordert Richtigstellung zu Unfall in Berlin

Die „Letzte Generation“ forderte Verhandlungen über ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern und die Rückkehr zu einem Neun-Euro-Ticket im Nahverkehr. Damit könnten die Proteste beendet werden. Bis eine Lösung gefunden sei, werde die Gruppe weiter protestieren.

Gleichzeitig forderten die Klima-Aktivisten eine Richtigstellung, dass ein Klimaprotest in Berlin keinen Einfluss auf die Versorgung eines Unfallopfers gehabt habe, das inzwischen starb.

Die „Letzte Generation“ bezog sich auf Äußerungen mehrere Politiker der Ampelkoalition, die einen entsprechenden Zusammenhang hergestellt hatten und einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ über einen Vermerk der Berliner Feuerwehr, wonach die Klimablockade keinen Einfluss auf die Notfallversorgung der Frau gehabt habe. (das/afp)