Köln – Der frühere Außenminister und FDP-Politiker Guido Westerwelle verstarb am 18. März nach langem Kampf gegen den Krebs. In der Kölner Kölner Basilika St. Aposteln nahmen Freunde, Familie, Politiker und Weggefährten Abschied von dem Politiker.

1. Freunde und Weggefährten von Guido Westerwelle nehmen nun den Sarg auf und werden diesen auf den Melatenfriedhof geleiten.
2. Die Kanzlerin zitiert aus Westerwelles Buch: „Nicht ein einziges Mal ist aus unseren Gesprächen etwas an die Öffentlichkeit gelangt, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Wir konnten uns immer aufeinander verlassen.“ Sie ist den Tränen nahe.
3. Angela Merkel erinnert sich an viele persönliche und offizielle Begegnungen mit dem Verstorbenen, wie den ersten offiziellen Auftritt als Paar von Guido Westerwelle und damaligen Lebensgefährten und späteren Mann Michael Mronz, zum 50. Geburtstag Merkels im Jahr 2004.
4. Sie wählt bewegende Worte: „Du warst streitbar, empfindsam, nachdenklich, verlässlich, treu. Du wirst sehr fehlen.“
5. Die Bundeskanzlerin und Guido Westerwelle haben sich nach Ende der politschen Laufbahn Westerwelles nie aus den Augen verloren.
6. Angela Merkel hält nun eine Gedenkrede – eine Ansprache, „die ich nie halten wollte“. „Ich werde Dich als Menschen und Vertrauten vermissen“, sagte die Kanzlerin.
7. Prälat Karl Jüsten und Martin Dutzmann verlassen den Altar, das Orchester spielt Giacomo Puccinis „Nessun Dorma“.
8. Den Ärzten, Schwestern und Pflegern, die Guido Westerwelle bei seiner langen Krankheit begleitet haben, wird gedankt.
9. „Wird danken dir für die Menschen, die Guido auf seinem Weg begleitet haben..“.
10. Angehörige und Freunde von Guido Westerwelle lesen Fürbitten vor.
11. Sie beendet das Lied mit „Du bist in unserem Herzen sicherlich“.
12. Vicky Leandros singt „Ich liebe das Leben“, welches sie zum 50. Geburtstag von Guido Westerwelle umgedichtet hat, mit leicht verändertem Text: „Schön war die Zeit mit dir. Wir wissen, du liebst das Leben. Und weinen wir heute sehr um Dich, du bleibst im Herzen sicherlich“. Das Original stammt auf dem Jahr 1975.

1. Der Prälat bezieht sich auf das Evangelium nach Lukas, welches zuvor von Martin Dutzmann vorgelesen wurde. Er fragt: „Worüber hätten die Emmaus-Jünger mit Gudio Westerwelle gesprochen?“
2. „Wer euch beide zusammen erlebte, spürte, dass sich da zwei Menschen lieben und füreinander einstehen“, so der Prälat zu Michael Mronz, der neben Angela Merkel sitzt.
3. „Er war für viele eine Identifikationsfigur - und für manche genau das Gegenteil“, sagt der Prälat.
4. Prälat Karl Jüsten kennt Guido Westerwelle seit Kindertagen. Er hält nun die Predigt, begrüßt Michael Mronz und die Familie Westerwelle mit sanften Worten.
5. Veronica Ferres liest die Lesung aus dem Brief an die Römer (14, 7-9).
6. Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, begrüßt die Trauergäste.  Gemeinsam mit ihnen betet er den Psalm 23.
7. Der Chor der Oper Köln singt Ludwig van Beethovens „Fidelio“.
8. Die nicht-öffentliche Trauerfeier in St. Aposteln beginnt. Die Klassische Philharmonie Bonn spielt die Cavalleria Rusticana von Pietro Mascagni. Im Altarraum steht ein brauner Holzsarg, ein großes Porträtfoto zeigte einen lächelnden Westerwelle.

1. Innenminister Thomas de Maiziére erreicht in diesen Minuten St. Aposteln. 2013 haben der damalige Verteidigungsminister und der damalige Bundesaußenminister Westerwelle nach 10 Jahren ein Bundeswehr-Feldlager im nordafghanischen Kunduz an afghanische Sicherheitskräfte übergeben.

1. Etwa 1000 Gäste werden heute von Guido Westerwelle Abschied nehmen. Neben Angela Merkel werden auch Bundespräsident Joachim Gauck und
2. Die ersten Trauergäste treffen auf dem Kölner Neumarkt ein. Der Platz liegt zentral in der Innenstadt, die Basilika St. Aposteln befindet sich in unmittelbarer Nähe.

1. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird eine
2. Die ARD überträgt den Gottesdienst in einer zweistündigen
3. Obwohl Guido Westerwelle evangelischen Glaubens war, findet die Trauerfeier in der katholischen Kirche St. Aposteln in der Nähe des Kölner Neumarkts statt. Die ökumenische Zeremonie beginnt um 11 Uhr, sie ist nicht öffentlich.

(mit dpa)