Bundesfrauenministerin Lisa Paus fordert die Aufklärung der Sexualverbrechen der Hamas und begrüßte das Treffen des Weltsicherheitsrates.
Bundesfrauenministerin Lisa PausSexualverbrechen der Hamas müssen vor Gericht
Bundesfrauenministerin Lisa Paus hat das Treffen des Weltsicherheitsrates zu Sexualverbrechen der Hamas beim Terrorangriff am 7. Oktober in Israel begrüßt. Es sei gut, dass im wichtigsten UN-Gremium ein entsprechender Bericht der Vereinten Nationen diskutiert werde. Doch es brauche „mehr Aufklärung, damit diese abscheulichen Verbrechen und der Terror der Hamas vor Gericht kommen“, sagte Paus der Deutschen Presse-Agentur am Montag in New York. Die Grünen-Politikerin hält sich derzeit wegen des jährlichen Treffens der UN-Frauenrechtskommission in der US-Ostküstenmetropole auf.
In dem vor einer Woche erstmals vorgestellten Bericht stufen die UN die israelischen Vorwürfe über sexualisierte Gewalt während des Massakers von Hamas-Terroristen am 7. Oktober als glaubwürdig ein. Es gebe „berechtigten Grund zur Annahme“, dass es zu Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen an mindestens drei Orten gekommen sei. Zudem gebe es überzeugende Informationen, dass sexualisierte Gewalt auch gegen verschleppte Geiseln verübt worden sei und dies in der Gefangenschaft im Gazastreifen weiter andauern könnte. Einige Beobachter kritisierten, dass die UN den Bericht erst nach zu langem Zögern angefertigt hätten. (dpa)