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Baerbock dankt FrankreichMehr als 40 Deutsche wurden aus dem Niger ausgeflogen

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Erwachsene und Kinder stehen mit Gepäckstücken und einem Kinderwagen an einem Flughafen.

Frankreich, Roissy-en-France: Menschen kommen auf dem Flughafen Paris Roissy Charles de Gaulle in Roissy-en-France in der Nähe von Paris an, nachdem sie aus dem Niger evakuiert wurden.

Annalena Baerbock begrüßte das Angebot Frankreichs Regierung, auch Deutsche aus dem Sahel-Staat auszufliegen. Weitere Flüge sollen folgen.

Eine Woche nach dem Militärputsch im Niger sind mehr aus 40 Deutsche aus dem westafrikanischen Land ausgeflogen worden. Die deutschen Staatsbürger seien „gestern und heute mit Hilfe unserer französischen Freunde“ ausgeflogen worden, erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Mittwoch in Berlin. „Heute wird es noch weitere Flüge geben.“

Französische Regierung bot an, Deutsche aus Niger auszufliegen

Das Auswärtige Amt hatte am Dienstag eine Reisewarnung für den Sahel-Staat herausgegeben und allen Deutschen zur Ausreise aus dem Niger geraten. Frankreich und Italien begannen bereits am Dienstag mit Evakuierungsflügen. Die französische Regierung hatte angeboten, dabei auch Deutsche mit auszufliegen.

Baerbock dankte ihrer französischen Kollegin Catherine Colonna nun für „diese unkomplizierte und pragmatische Zusammenarbeit in Krisenzeiten“. Diese zeige, was Europa in der Außen- und Sicherheitspolitik leisten könne, „wenn wir zusammenarbeiten“. „Mit ebendieser Geschlossenheit und Entschlossenheit unterstützen wir als Europäische Union auch die internationalen Bemühungen zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung in Niger“, erklärte Baerbock weiter.

Nigrische Militärs hatten vor einer Woche den seit 2021 amtierenden demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Am Freitag erklärte sich dann der Chef der Präsidentengarde, General Abdourahamane Tiani, zum neuen Machthaber in dem westafrikanischen Land. Nach Mali und Burkina Faso ist Niger bereits der dritte Staat in der Sahelzone, der seit 2020 einen Staatsstreich erlebt. (afp)