Frank HüppelshäuserFrüherer Axa-Vorstand leitet Verwaltung des Erzbistums

Frank Hüppelshäuser
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Köln – Anfang Januar wolle man erstmals die Stelle eines Amtsleiters besetzen, hatte Generalvikar Guido Assmann vor einem Monat der Rundschau gesagt – und es hat geklappt: Der Versicherungsmanager Frank Hüppelshäuser (Jahrgang 1965), früherer Vorstand der Kölner Tochter des französischen Versicherungskonzerns Axa, tritt die Stelle am 1. Januar an. Der 57-Jährige wird dann Chef von knapp 800 Mitarbeitenden.
Drei Geschäftsbereiche
Mit Hüppelshäusers Einstieg verbunden ist ein Umbau der erzbischöflichen Spitzenbehörde. Assmann ist zwar formal Hüppelshäusers Dienstvorgesetzter, der Manager berichtet aber ebenso wie Finanzchef Gordon Sobbeck direkt an Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Das Generalvikariat hat damit künftig drei Geschäftsbereiche: Pastoral (Assmann), Finanzen (Sobbeck) und Verwaltung (Hüppelshäuser). Diese Weiterentwicklung mit geteilter Verantwortung sei ein „wichtiger Meilenstein“, sagte Assmann: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frank Hüppelshäuser und bin überzeugt, dass er uns mit seiner fachlichen Qualifikation auf dem Weg der notwendigen Erneuerung voranbringen wird.“ Hüppelshäuser selbst blickt „mit Respekt und Tatkraft“ auf seine Aufgabe.
Hüppelshäuser hat Volkswirtschaft in Köln und Bielefeld studiert. Nach Stationen bei Deutscher Bank, Boston Consulting Group und im Generali-Konzern – von 2011 bis 2015 im Vorstand der Konzerntochter Central Krankenversicherung – war er von 2015 bis 2018 Axa-Vorstand. Dort schied er anlässlich eines Konzernumbaus aus, wechselte als Geschäftsführer zur Deutschen Vermögensberatung und arbeitete zuletzt nebenberuflich für BlackFin Capital Partners.
Seit April war er Geschäftsführer des Gemeindeverbandes im Stadtdekanat Bonn. Ehrenamtlich engagiert er sich im Kirchenvorstand seiner Heimatgemeinde St. Maria Magdalena Schönenberg im Bröltal, im Kirchbauverein St. Josef Bröleck und als Jurymitglied der Initiative business@school. Aus seiner Tätigkeit in Bonn und in seiner Heimatgemeinde kenne Hüppelshäuser die Strukturen und inneren Prozesse des Erzbistums, so die Diözese.