AboAbonnieren

Ex-BundeskanzlerinAngela Merkel übernimmt Job in Portugal

Lesezeit 2 Minuten
Merkel afp neu

Barack Obama und Angela Merkel (r.) bei einem Treffen aus dem Jahr 2015. (Archivfoto)

Berlin/Köln – Obwohl Angela Merkel mit ihrer Rente locker über die Runden kommen würde, hat sie eine neue Tätigkeit aufgenommen. Die Ex-Kanzlerin will den Vorsitz der Jury des portugiesischen Gulbenkian-Preises für Menschlichkeit übernehmen. Das teilte eine Sprecherin der Altkanzlerin am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit.

Die Übernahme des Jury-Vorsitzes durch die 67-Jährige werde aller Voraussicht nach im Herbst erfolgen - verbunden mit ihre Teilnahme an der diesjährigen Preisverleihung.

Angela Merkel trifft Barack Obama in USA

Die CDU-Politikerin ist aktuell in den USA unterwegs, dort hat sie einen alten Bekannten getroffen: Gemeinsam mit dem ehemaligen Präsidenten Barack Obama besuchte sie ein Museum in Washington, wie ein von Obama auf Twitter veröffentlichtes Foto zeigte.

Um den neuen Posten anzutreten, hatte Merkel der Bundesregierung zuvor mitgeteilt, dass sie den Jury-Vorsitz übernehmen möchte. Im Bundesanzeiger war eine Entscheidung des Kabinetts vom 15. Juni bekannt gemacht worden, nach der es keine Bedenken gegen die Übernahme dieser Jury-Funktion durch Merkel gibt. Die Ministerrunde sei der entsprechenden Empfehlung eines beratenden Gremiums gefolgt.

Die vom armenischen Ölmagnaten und Kunstsammler Calouste Gulbenkian 1956 in Portugal gegründete gleichnamige Stiftung hat nach eigenen Angaben das Ziel, die Lebensqualität der Menschen durch Kunst, Wohltätigkeit, Wissenschaft und Bildung zu verbessern.

Greta Thunberg ebenfalls ausgezeichnet

2020 rief die Stiftung den Preis für die Menschlichkeit ins Leben. Vor zwei Jahren erhielt die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg als erste die mit einer Million Euro dotierte Auszeichnung. Thunberg wurde für ihren Kampf gegen Erderwärmung und Umweltzerstörung geehrt.

Das könnte Sie auch interessieren:

2021 ging die Auszeichnung an die Organisation Global Covenant of Mayors (den Globalen Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie). Der Gewinner 2022 soll im Juli bekanntgegeben werden. (mbr/afp)