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Keine ErmittlungenDatenkabel zwischen Schweden und Finnland beschädigt – Unfall mit Bagger

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ARCHIV - 16.10.2024, Finnland, Espoo: Auf der Baustelle des schwedischen Unternehmens GlobalConnect wird ein neues Glasfaserkabel installiert. GlobalConnect plant, sein Glasfasernetz durch den Bau mehrerer neuer Land- und Seekabel in die nordischen Länder und die deutlich zu verbessern und zu erweitern Baltikum in den nächsten Jahren. In Finnland haben die ersten Arbeiten in der Hauptstadtregion begonnen. Foto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

An einem Datenkabel zwischen Schweden und Finnland soll es Schäden geben (Archivbild von der Verlegung eines Glasfaserkabels in Finnland).

Zunächst war die Aufregung in Finnland und Schweden groß, denn erst im November hatte es zwei Fälle in der Ostsee gegeben.

Die finnische Polizei weist Medienberichte zurück, wonach sie derzeit zu Schäden an Glasfaserkabeln zwischen Finnland und Schweden ermittle. In der Mitteilung hieß es weiter, die Polizei sei zusammen mit anderen Behörden dabei herauszufinden, was geschehen sei.

Zuvor hatten schwedische Medien berichtet, dass zwei Datenkabel, die zwischen Finnland und Schweden verlaufen, beschädigt waren. Die Schäden seien in Espoo nahe Helsinki sowie in Vihti aufgetreten. Der Rundfunksender Sveriges Radio hatte gemeldet, die finnische Polizei gehe von einem Verbrechen aus. Die finnische Verkehrs- und Kommunikationsministerin Lulu Ranne schrieb auf X: „Wir nehmen die Situation ernst.“

Jetzt widersprach auch der finnische Netzbetreiber Elisa den Medienberichten. Der Sicherheitschef des Unternehmens, Jaakko Wallenius, sagte der Zeitung „Helsingin Sanomat“, in Vihti habe ein Bagger das Kabel versehentlich durchtrennt. Zu dem Schaden in Espoo machte Wallenius keine Angaben.

Ermittlungen gegen chinesisches Schiff „Yi Peng 3“

Im November waren innerhalb kurzer Zeit Schäden an zwei Glasfaserkabeln in der Ostsee aufgetreten. Dabei handelte es sich um ein Kabel, das zwischen Schweden und Litauen verläuft sowie eins zwischen Finnland und Deutschland. Die Ursache dafür ist in beiden Fällen noch unklar.

Die schwedischen Behörden ermitteln wegen möglicher Sabotage. Der Fokus der Ermittler liegt auf einem chinesischen Schiff mit dem Namen „Yi Peng 3“, das zum fraglichen Zeitpunkt die betroffenen Stellen der Kabel passiert haben soll. China wies jegliche Verantwortung in dem Fall zurück und zeigte sich am Freitag „bereit zur Zusammenarbeit“ mit den Ermittlern. (dpa, afp)