CDU-PolitikerinDagmar Schipanski nach schwerer Krankheit gestorben

Dagmar Schipanski, hier im Jahr 2020 vor einer Gremiumssitzung, ist gestorben.
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Die frühere Bundespräsidentschaftskandidatin Dagmar Schipanski ist tot. Sie starb im Alter von 79 Jahren, wie die Bundes-CDU am Freitag mitteilte. Zuerst hatte das ARD-Hauptstadtstudio mit Bezug auf Angaben der Familie berichtet. Demnach starb Schipanski bereits am Mittwoch nach kurzer, aber schwerer Krankheit.
Dagmar Schipanski war langjähriges Mitglied der CDU. Die Naturwissenschaftlerin führte 1996 als erste Frau den Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland an.
Schipanski kandidierte für Wahl zur Bundespräsidentin
Bekannt wurde sie einer breiten Öffentlichkeit, als sie 1999 als damals noch parteilose Wissenschaftlerin von den Unionsparteien CDU und CSU für das Amt der Bundespräsidentin vorgeschlagen wurde und kandidierte. Der Posten des Staatsoberhauptes der Bundesrepublik war ihr jedoch nicht vergönnt, Schipanski unterlag dem späteren Bundespräsidenten Johannes Rau (SPD).
In der Folge setzte sich die engagierte Politikerin in vielen Vorträgen für die Vollendung der deutschen Wiedervereinigung ein. Von 1999 bis 2004 wirkte sie als Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Freistaates Thüringen. Dagmar Schipanski wurde 79 Jahre alt. (pst)