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Festnahmen in ÖsterreichDeutsche Neonazis „gedenken“ bizarr Hitler an Geburtshaus

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Der Gedenkstein vor dem Geburtshaus Adolf Hitlers mahnt vor Faschismus. (Archivbild)

Der Gedenkstein vor dem Geburtshaus Adolf Hitlers mahnt vor Faschismus. (Archivbild)

Weiße Rosen, „Hitlergruß“ und am Ende alles „nur Spaß“: Vier Deutsche müssen sich für einen Vorfall in Braunau verantworten.

Die österreichische Polizei hat vier Deutsche festgenommen, die am Wochenende auf bizarre Weise Adolf Hitler verehrt haben. Wie die Landespolizei Oberösterreich am Sonntagabend (21. April) mitteilte, haben zwei Schwestern (24 und 26 Jahre alt) sowie ihre 29- und 31-jährigen Lebensgefährten sich am Geburtshaus des Diktators in Braunau am Inn getroffen, um dort dem „Führer zu gedenken“.

Demnach legten die Schwestern weiße Rosen an die Fensternischen des Hitler-Geburtshauses und posierten für Fotos, während sie den sogenannten „Hitlergruß“ zeigten. Der Vorfall spielte sich am vergangenen Samstag, dem 20. April, ab – dem Geburtstag von Adolf Hitler.

Braunau am Inn: Polizeistreife stellt vier deutsche Hitler-Verehrer

Laut österreichischer Polizei war einer Polizeistreife die Szene aufgefallen, alle vier Personen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen und verhört. Gegenüber den Polizisten gab eine Frau an, sie habe „nur aus Spaß“ den „Hitlergruß“ gezeigt, das alles sei „nicht ernst gemeint“, heißt es in der Polizei-Mitteilung.

Die Polizisten durchsuchten außerdem auch die Handys der vier Personen, dabei stießen sie auf Chatnachrichten, „in welchem Nachrichten und Lichtbilder mit Bezug zum Nationalsozialismus verschickt wurden“. Alle vier Personen wurden angezeigt. Die Polizei teilte mit, dass sie auf das Geburtshaus Adolf Hitlers „besonderes Augenmerk“ habe.

Mahnstein an Hitlers Geburtshaus warnt vor Faschismus

Dem Geburtshaus Hitlers kommt auch historische Bedeutung zu: Als die Nazis den Krieg verloren hatten, besetzten US-amerikanische Soldaten das Gebäude, um es vor Schäden durch radikale Hitler-Anhänger zu schützen. Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus auch an diesem Haus begann allerdings erst Ende der 1980er-Jahre.

Im April 1989 wurde ein Stein als Mahnmal gegen den Nationalsozialismus aufgestellt, auf dem Stein steht: „Für Frieden, Freiheit und Demokratie. Nie wieder Faschismus, Millionen Tote mahnen.“ (mab)