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„Macht uns immer hasserfüllter“Besorgter Arnold Schwarzenegger warnt vor „unpatriotischem“ Trump

Lesezeit 3 Minuten
Arnold Schwarzenegger war einst republikanischer Gouverneur, nun aber unterstützt er die Kandidatin der Demokraten.

Arnold Schwarzenegger war einst republikanischer Gouverneur, nun aber unterstützt er die Kandidatin der Demokraten.

Der frühere republikanische Gouverneur hat sich von dem Kandidaten der eigenen Partei abgewendet und unterstützt Kamala Harris.

Der „Terminator“-Filmstar und frühere republikanische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat zur Wahl der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aufgerufen. „Ich werde immer erst Amerikaner sein, bevor ich Republikaner bin“, schrieb der 77-jährige ehemalige Bodybuilder am Mittwoch im Onlinedienst X. „Deshalb stimme ich diese Woche für Kamala Harris und Tim Walz.“

Der aus Österreich stammende Schwarzenegger, der bis 2011 zweimal als Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien amtiert hatte, erklärte weiter, er sei sowohl mit der Republikanischen Partei als auch mit der Demokratischen Partei unzufrieden. Aber die Wortwahl des republikanischen Kandidaten Donald Trump, der die USA als „Mülleimer für die Welt“ bezeichnete, mache ihn „wütend“. Dies sei „unpatriotisch“.

Arnold Schwarzenegger unterstützt Kamala Harris und stellt sich gegen Trump

Schwarzenegger hatte bereits in einem 2021 kurz nach dem Sturm auf das Kapitol in den sozialen Medien veröffentlichten Video eindringlich vor Trump gewarnt. Damals hatte er auch von der eigenen Kindheit und den Schrecken des Zweiten Weltkriegs erzählt. Der Österreicher, der zwei Jahre nach Ende des Kriegs geboren wurde, hatte von der Nachkriegszeit, von den schweren Wunden, die der Krieg in der Gesellschaft hinterlassen habe, berichtet.

„Ich war umgeben von gebrochenen Männern, die sich durch die Unterstützung des bösartigsten Regimes der Geschichte schuldig gemacht hatten, und diese Schuld in Alkohol ertränkt haben“, so der 77-Jährige. Er selbst sei vom eigenen Vater geschlagen worden, so wie alle Kinder in der Nachbarschaft. Für ihn eine direkte Folge des Kriegs. „Sie hatten Schmerzen, vom Schrapnell in ihrem Körper und seelische Schmerzen durch das, was sie getan oder gesehen hatten.“ Diese Männer seien betrogen worden.

Schwarzenegger über Donald Trump: „Lasst uns den Mist hinter uns lassen“

„Das alles startete mit Lügen, Lügen und noch mehr Lügen“, spannte Schwarzenegger damals den Bogen zu Trump. Dinge könnten schnell außer Kontrolle geraten, hatte der ehemalige Schauspieler in seiner Botschaft gewarnt.

In dem am Mittwoch veröffentlichen Post bekräftigte Schwarzenegger nun seine Sorgen bezüglich Trump. Eine Stimme für Trump bedeute „weitere vier Jahre Bullshit, ohne Ergebnisse, was uns immer wütender, gespaltener und hasserfüllter macht“, so der Ex-Gouverneur. Er forderte seine Landsleute auf, zur Wahl zu gehen. „Wendet das Blatt und lasst uns den Mist hinter uns lassen.“

Schwarzenegger, der als Hauptdarsteller des Action-Klassikers „Terminator“ in den 80er Jahren berühmt wurde, gehört zu einer ganzen Reihe prominenter Republikaner, die Harris im Rennen gegen Trump unterstützen. Zu ihnen zählen auch der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney und dessen Tochter Liz Cheney.

Kamala Harris kann auf Unterstützung vieler Prominenter zählen

Außer Schwarzenegger haben in dieser Woche auch die Hollywood-Stars George Clooney und Julia Roberts ihre Unterstützung für die demokratische Kandidatin bekundet. Beide schalteten Anzeigen, in denen sie dafür warben, den eigenen Überzeugungen treu zu bleiben und nicht etwa dem Druck des Partners oder einer Gemeinschaft nachzugeben. „Was in der Wahlkabine passiert, bleibt in der Wahlkabine“, lautet der Slogan ihrer Anzeigen.

Der legendäre US-Astronaut Buzz Aldrin, der bei der Apollo-11-Mission 1969 als zweiter Mensch den Mond betrat, bekundete am Mittwoch seine Unterstützung für Trump. Er glaube, der beste Dienst für das Land sei es, für den Republikaner zu stimmen, schrieb der 94-Jährige. (pst mit afp)