„Wir schaffen das“-AufkleberMerkel bekommt ein eigenes Magazin mit Stickerbogen
Berlin – Ein neues Magazin widmet sich aus ungewöhnlichen Perspektiven der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). In der am Freitag erscheinenden Zeitschrift „Die Kanzlerin“ sind Cartoons, Infografiken, Auszüge aus ihren Neujahrsansprachen, sowie Beiträge von Experten, darunter Journalisten und Autoren, aufgeführt. Hinter dem Projekt steht Herausgeber und Chefredakteur Oliver Wurm, der schon viele ungewöhnliche Zeitschriftenprojekte verwirklichte. Dazu zählt etwa die Bibel in Magazinform – und die Grundgesetze griff er auch schon mit einer Zeitschrift auf.
Die mehr als 120 Seiten lange Zeitschrift ist so aufgebaut: Es gibt einen Teil, der sich mit den Fragen „Was war?“ und „Was bleibt?“ beschäftigt. 16 Experten, darunter prominente Journalisten und Autoren, schreiben etwa über Merkel und die Uckermark. Sie zeichnen den Aufstieg von „Kohls Mädchen“ nach und es geht auch um die Beziehung des Kanzleramts zur Nationalmannschaft sowie um Versäumnisse Merkels. Zudem gibt es Cartoons und Infografiken, die die Regierungszeit behandeln. Auch Auszüge aus Neujahrsansprachen sind in dem Magazin enthalten.
Sticker mit Merkels bekanntestem Satz
Vor allem aber gibt es einen Stickerbogen mit dem wohl einprägsamsten Satz, den Merkel vor Jahren über die Flüchtlingspolitik sagte: „Wir schaffen das“. Das kann man sich jetzt auf die Brotdose oder das Auto kleben. Herausgeber und Chefredakteur Oliver Wurm sagte der Deutschen Presse-Agentur über den Stickerbogen: „Politisch fand ich den Satz „Wir schaffen das“ in 2015 richtig.“ Sechs Jahre später würde es ihn freuen, wenn man ihn losgelöst als eine Art Mantra für das Land übernehmen würde. Die Idee, aus der Formel 16 bunte Aufkleber zu gestalten, sei ihm spontan gekommen. „Ich freue mich, diese dann bald auf Autoscheiben, Laptops oder Federmäppchen zu sehen.“
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Der Magazinleser bekommt zudem eine Übersicht über alle Eilmeldungen, die Deutschlands größte Nachrichtenagentur Deutsche Presse-Agentur (dpa) in der Regierungszeit Merkels verschickte und in denen der Name der Kanzlerin in der Überschrift stand. Die kurzen Eilmeldungen, die von Nachrichtenagenturen bei außerordentlich wichtigen Ereignissen verfasst werden – auch, um deren Dringlichkeit anzuzeigen -, sind in einer Beilage zusammengefasst. Wurm nennt die Sammlung „ein kleines Stück Zeitgeschichte“. (dpa)